Ausstellung 19.03.2016–05.06.2016
. Immer wieder sind gesellschaftliche Auseinandersetzungen von religiösen Fragen begleitet, wenn nicht gar von solchen ausgelöst. Bildende Kunst funktioniert nicht nur als Kommentar, sondern auch als Katalysator und nimmt in diesen Spannungsfeldern auch oft neue Formen an. Die Ausstellung verfolgt dieses Phänomen in einem großen historischen Bogen. Dieser spannt sich von spätmittelalterlichen Druckgrafiken religiösen Inhalts, zum Beispiel Lucas Cranachs „Passional Christi und Antichristi“ von 1521, Jacques Callots Darstellungen aus dem Dreißigjährigen Krieg, politischen Avantgardeplakaten aus der frühen Sowjetunion, expressionistischen Holzschnitten von Karl Schmidt-Rottluff oder Max Pechstein, HAP Grieshabers Arbeiten zum Bauernkrieg, Subversivem aus den letzten Jahren der DDR bis zur Street Art der ägyptischen Revolution sowie Installationen und Videoarbeiten.