Termin

Tagung: Protestantische Bilderwelten. Glaube und Selbstverständnis im Spiegel der Druckgraphik

Tagungen und Symposien 08.10.2017–10.10.2017

Coburg, Deutschland

Die Epoche der Reformation erscheint untrennbar verbunden mit den druckgraphischen Porträts ihrer Protagonisten. Vor allem die Cranach-Werkstatt schuf Werke von geradezu ikonischer Qualität. Sie bestimmten – in jeder Hinsicht – das Image Luthers und seiner Mitstreiter. Hinzu kam eine schier unermessliche Fülle an polemischen und propagandistischen illustrierten Flugblättern. Die Reformation war somit die erste große geschichtliche Umwälzung, die maßgeblich vom Medium des gedruckten Bildes begleitet und beeinflusst wurde. Auch in der Folgezeit findet das Selbstverständnis des Protestantismus auf vielfältige Weise seinen Ausdruck im gedruckten Bild. Verwiesen sei etwa auf die anlässlich der Reformationsjubiläen erschienenen Gedenkblätter oder auf die im 19. Jahrhundert äußerst beliebten Folgen mit Szenen aus dem Leben Luthers. Anlässlich des Reformationsjubiläums und begleitend zur Bayerischen Landesausstellung »Ritter, Bauern, Lutheraner« auf der Veste Coburg nimmt die international besetzte Tagung die Rolle der Druckgraphik als Medium protestantischer Identitätsbildung über die breite Zeitspanne von 1517 bis ins späte 19. Jahrhundert in den Blick. Berücksichtigt werden hierbei nicht nur Werke der Hochkunst, sondern auch volkstümliche Bilderzeugnisse.

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