Termin

Tagung: Space Oddities – Symbol versus Allegorie? Die homerische Irrfahrt in Bildkünsten und Populärkultur

Tagungen und Symposien 04.04.2019–06.04.2019

Schloss Rauischholzhausen, Rauischholzhausen, Deutschland

Homer schuf mit Ilias und Odyssee, den ersten literarischen Werken Europas, zwei Epen, die ältere Heroengesänge vereinten, ausgestalteten und schriftlich fixierten und die griechische Bildung, Wissenschaft, Kultur und Ethik prägten wie kein anderes Werk der Antike. Die unbestimmte Fahrt des in der Odyssee zunächst namenlos bleibenden ἀνήρ (Mensch), der als Οὔτις (Niemand) scheitert und reüssiert, die anachronistische, mit Analepsen und Prolepsen, Binnen- und Rahmenhandlungen arbeitende Erzählweise sowie die markanten Schlüsselelemente und miteinander verwobenen Motivkomplexe (Irrfahrt und Heimkehr, Heimat und Faszination des Fremden, Liebe und Sehnsucht, Versuchung und Gattentreue, göttliche Fügung und eigene Hamartia, List und Duldsamkeit) machen ihn zu einem bis in die moderne aktuell gebliebenen und vielfach wiederaufgegriffenen Stoff. Nachdem zur Rezeption der Odyssee in der neuzeitlichen Literatur bereits markante Forschungsergebnisse vorliegen, die visuelle Adaptionen und Anverwandlungen oft unberücksichtigt lassen, widmet sich unsere Tagung ausdrücklich der Interaktion in der Rezeption des homerischen Epos zwischen Literatur und b ildenden Künsten sowie Populärkultur vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart.

Diese Seite teilen

Besuchen Sie uns