Termin

Tagung: Topographie der Moderne. Weimar neu deuten

Tagungen und Symposien 15.11.2017–17.11.2017

verschiedene Orte, Weimar, Deutschland

Das Diktum eines der bekanntesten Moderne-Forscher fasst den Kern der Konzeption, die zu Beginn dieses Jahrzehnts eine Gruppe von Fachleuten unterschiedlicher Disziplinen in Weimar gemeinsam zu erarbeiten begannen. Es handelt sich um die Erforschung und Sichtbarmachung einer Topographie der Moderne — so der Titel der beiden vom Verein «Bauhaus.Weimar.Moderne. Die Kunstfreunde» 2012 und 2013 organisierten Kolloquien. Vier Jahre später ist Weimar weiter. Die Stadt Weimar hat sich des Projektes angenommen. Der Verein «Weimarer Republik» setzt einen eigenen Akzent. Und: Das neue Bauhaus-Museum wird gerade errichtet, als sichtbarstes Element eines neuen Ensembles von Ausstellungen, die unterschiedliche Momente der Geschichte des 20. Jahrhunderts kritisch beleuchten. Gemeinsam mit dem städtebaulichen Erbe an dieser Stelle lassen sie materiell, symbolisch und inhaltlich Grundzüge eines Ensembles erkennen, das weit mehr sein soll als eine Museenlandschaft. Die Topographie der Moderne kontextualisiert das historische Bauhaus, und wirkt so dessen Verwandlung in einen schlichten Werbeträger anlässlich des Jubiläums 2019 entgegen. Und sie ergänzt die einseitig auf die Klassik orientierte Weimar-Erzählung. Doch was bedeutet hier konkret Moderne? Und was Topographie? Verschiedenartige lokale Akteure mit bundesweiter bzw. internationaler Präsenz wie die Klassik-Stiftung Weimar, die Stiftung Gedenkstätte Buchenwald-Dora, das Deutsche Nationaltheater und die Bauhaus-Universität Weimar beschäftigen sich intensiv — jede auf ihre eigene Art und Weise — mit der Frage, was eine Topographie der Moderne in Weimar heute bedeuten kann und bedeuten soll.

Tagungsorte: Stadtschloss, Congress Centrum Neue Weimarhalle

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