Schon im Jahr 1997 fand in Berlin die erste lange Nacht der Museen statt und diesem Beispiel sind inzwischen viele Städte und Regionen gefolgt. Beispielsweise die Metropolregion Rhein-Neckar mit den Städten Heidelberg, Ludwigshafen und Mannheim ist jedes Jahr Magnet für die lange Nacht der Museen.
Dort findet dieses Event bereits seit 1998 statt und ist mit mehr als 100 Veranstaltungen bundesweit das größte. Nicht nur die Einwohner des Rhein-Main-Gebietes, sondern auch zahlreiche Autoren, Künstler und Besucher aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt kommen jedes Jahr in den Südwesten der Republik, um daran teilzunehmen.
Die Veranstaltungen beschränken sich durchaus nicht auf Führungen und Ausstellungen in den Museen. Autorenlesungen, Filmvorführungen und Konzerte runden das kulturelle Programm einer jeden langen Nacht der Museen ab. Da kann man die neuesten Kurzfilme genauso bewundern wie den Lieblingsautoren, dessen Bestseller man gerade erst gelesen hatte. Musikalisch hat die lange Nacht der Museen auch einiges zu bieten. Klassische Konzerte sind genauso im Angebot wie Rock, Pop und Heavy Metal. Auf vielen Bühnen kann man Kleinkunst oder Kabarett bewundern. Meist sind alle sozialen und kulturellen Einrichtungen einer Stadt oder Region in diese Aktivitäten involviert.
Sehr oft sind die Veranstaltungen auf eine aktive Einbeziehung der Besucher ausgelegt. Leseabende oder gar Lesenächte für Kinder und Jugendliche, Workshops und Führungen runden das Bild der langen Nacht der Museen ab. Die lange Nacht der Museen - diese Erfahrung sollte jeder machen und wen interessiert, was Erfahrung in diesem Zusammenhang bedeutet, der findet die Erklärung im Duden.
Und Erfahrungen teilen ist die Devise. Wer seine Erfahrungen von der langen Nacht der Museen möglichst vielen anderen mitteilt, der wird ein Stück weit dazu beitragen, diese kulturellen Events am Leben zu erhalten.