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Kunst in Basel Januar/Februar 2018

Das Jahr 2018 verspricht, was die Kunst in Basel betrifft, ein spannendes zu werden. Claude Spiller suchte für uns interessante Ausstellungen im Januar, der so gar nicht winterlich daherkommt.

Kunst in Basel
Kunst in Basel

Das Forum Würth in Arlesheim feiert sein 15-jähriges Jubiläum. Zu betrachten und bestaunen sind Highlights der Sammlung Würth, die rund 17.000 Kunstwerke umfasst. Es sind künstlerische Arbeiten aus den letzten hundert Jahren, wobei der Schwerpunkt auf der deutschen Kunst liegt. Von der klassischen Moderne zu den Neuen Wilden und darüber hinaus bis in die Gegenwart werden verschiedene Strömungen gezeigt.

»Kunst bedarf keiner Erklärung. Ihre blosse Existenz muss dem Betrachter genügen«. Das ist eine Absage an all jene, die angesichts von Kunstwerken lieber reden als betrachten. Diese Sätze stammen von Johannes Burla, der während dreißig Jahren die Fachklasse für Bildhauerei an der Basler Schule für Gestaltung leitete und 2014 verstorben ist. Im Kunstraum Hebel_121 sind bis zum 3. März Werke aus dem Nachlass Burlas ausgestellt. Seine nicht figurativen Plastiken sind durch einfache geometrische Formen gekennzeichnet, die in verschiedenen Materialen — Stein, Metall oder Kunststoff — variiert wurden.

Gleichzeitig zur Ausstellung über Marc Chagall im Basler Kunstmuseum zeigt die Galerie des Jüdischen Museums der Schweiz noch bis zum 21. Januar unter dem Titel »Kunst nach Chagall« Arbeiten verschiedener jüdischer Künstler. Die Kunstschaffenden kommen aus Europa, den USA und Israel. Sie setzen sich teilweise in ihren Werken kritisch oder gar satirisch mit ihrer Kultur auseinander.

Es schäumt, raucht, dampft, fließt und brennt in dem Film aus den 80er Jahren vom Künstlerduo Fischli/Weiss, der in der Dauerpräsentation im Basler Kunstmuseum zu sehen ist. »Der Lauf der Dinge«, wie der Film heißt, zeigt eine Kettenreaktion von Gegenständen und Flüssigkeiten und war ein Publikumserfolg an der documenta 8. Er hält den Besucher knapp 30 Minuten in Bann. Zusätzlich wird das Making of dieses turbulenten Films gezeigt.

Die Galerie Laleh June präsentiert Werke des französischen Künstlers Christian d’Orgeix. Wer Kunst in der Nachfolge des Surrealismus liebt, sollte den Weg in diese Galerie unter die Füße nehmen. Die eher kleinformatigen Bilder von Christian d’Orgeix sind unter anderem von Max Ernst beeinflusst, den der Künstler auch persönlich kannte.

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