Von vielschichtigen Skulpturen bis hin zu akstrakter Fotografie reicht im hanseatischen Sommer das Spektrum der Kunst. Die Galerien Hamburgs können sich also sehen lassen!
Simon Halfmeyers Bilder sind, genauso wie vermeintliche Mini-Urwälder in Büros und Schwimmbädern, eine Suche nach der menschengeschaffenen Wildnis. Der Künstler sammelt dafür Pflanzenbilder aus Publikationen und Eindrücke von Architekturen, die er dann in seinen Werken verarbeitet. Noch bis zum 18. Juni kann man in »Expetopia« diese künstlichen Welten erkunden.
Inka Büttner ruft pünktlich zu Beginn des Sommers »Vive les vacances!« Ihre Collagen sind fantasievoll, vor allem aber suggestiv – und manchmal sogar ein wenig anzüglich. So kombiniert sie einen Fernseher mit welkenden Blumen und einem Filmauschnitt und der Betrachter oder kombiniert das heimische Idyll mit grauenhaftem Schlangengezücht. Bis zum 16. Juli sind ihre Werke zu sehen.
Ab dem ersten Juli kann man in der Greskewitz Kleinitz Galerie Penny Monogious Kunst kennen lernen. Sie studierte an der Hochschule für Bildende Künstler Athen und lebt seit 2013 in Hamburg. Ihr großes Thema ist der griechische Bürgerkrieg und seine Folgen und die von ihr geschaffenen Zeichnungen und Schichtungen verweisen dabei zugleich auf aktuelle Ereignisse. Bis zum 22. Juli kann man sie kennen lernen.
Andrea Grützner erzählt in der Robert Morat Galerie von einem Haus aus ihrer Kindheit, dem »Erbgericht« In ihren Fotografien setzt sie den alten Landgasthof mit seinen verwinkelten Räumen, Gegenständen und Ecken fotografisch ein kleines Denkmal, das aber zugleich oft abstrakt daherkommt und regelrechte Materialcollagen abbildet. Bis zum 31. Juli sind ihre Arbeiten zu bewundern.
Zum dritten Mal präsentiert Evelyn Drewes die Arbeiten einer Akademieklasse junger Künstler. In diesem Jahr stellen die Studenten des renommierten Stephan Balkenhol aus, die ihre Gruppenschau auch gleichzeitig selbst kuratieren. Hier kann man also junge Kunst im besten Sinne kennen lernen und einen Blick auf die möglichen Großen von morgen werden. Ab dem 2. Juli ist das in der Ausstellung »Veni, Vidi« möglich.
Vielschichtige Skulpturen zeigt die Galerie Borchardt noch den ganzen Sommer hindurch. Reiner Seliger schafft hier Objekte, die zwar vertraute Formen aufweisen, aber durch Assemblage, Stapeln und Schichten eine neue Dimension. Wandobjekte aus Kreide, Aluminium oder Ziegelstein, Skulpturen aus Glasstücken, Ziegel oder anderen Materialien – sehenswert sind sie alle.