Denkmalpflege befasst sich mit der Erforschung, Dokumentation und dem Erhalt historischer Objekte, die öffentliches Interesse genießen oder deren Bedeutung durch die Denkmalpflege bewusst gemacht wird
Dazu gehört eine Menge Aufklärungs- und Informationsarbeit durch Ausstellungen, Publikationen oder Vorträge.
Die Baudenkmalpflege beschäftigt sich mit der Geschichte, Gestalt und Nutzung v.a. von Architektur und ist ein klassisches Aufgabenfeld für Kunsthistoriker. Dagegen ist die Bodendenkmalpflege eher ein Bereich, in dem Archäologen Arbeit finden. Eine Kombination von Kunstgeschichte mit dem Fach Bauforschung und mittelalterlicher Archäologie ist in der Denkmalpflege besonders sinnvoll.
Denkmalpfleger arbeiten meist in staatlichen Behörden, seltener in freien Büros oder projektbezogen. Ihre beschreibende, datierende, fotografierende Tätigkeit führen sie entweder vor dem Objekt direkt im Freien als auch im Büro aus, wo die vor Ort gemachten Datenerhebungen bearbeitet werden. Hinzu kommen eine Menge Verwaltungsaufgaben. Denkmalpfleger besitzen jurisitisches Wissen, das sie zur Durchsetzung ihrer Aufgaben benötigen. Um ihre Interessen z.B. mit Architekten und Bauherren in Einklang zu bringen, ist diplomatisches Geschick sehr wichtig.
Der Großteil der Denkmalämter fordert eine abgeschlossene Promotion. Dem schliesst sich meist ein zweijähriges Volontariat an. Im Studium sollte man sich besonders der Architekturgeschichte, Stilkunde, Dokumentation und Restaurierungskunde widmen. Sinnvolle Fachergänzugen wären Baudenkmalpflege, Archäologie oder Geschichte.