Kunstgeschichtliches Institut
Kunstgeschichtliches Institut
Ruhr-Universität Bochum
Universitätsstraße 150
GA/2
44801 Bochum
Website: https://kgi.ruhr-uni-bochum.de
Fakultät für Geschichtswissenschaften
Im Rahmen des Bachelor-Studiengangs wird das Fach Kunstgeschichte im 2-Fach Bachelor Modell studiert. Dieses setzt sich in Bochum aus zwei gleich gewichteten Fächern und einem Optionalbereich zusammen. Das Studium kann zum Sommer- oder Wintersemester aufgenommen werden.
Nach dem Bachelor-Abschluss kann das Studium in der Master-Phase fortgesetzt werden. Ein Masterstudium in Kunstgeschichte ist im 2-Fach Modell oder im 1-Fach Modell mit Ergänzungsbereich möglich. Studierende mit einem Schwerpunkt in der Kunst der Moderne können diesen im Master Kunstgeschichte der Moderne und Gegenwart vertiefen. Zudem ist das kunstgeschichtliche Institut am fächerübergreifenden Masterstudiengang Medieval and Renaissance Studies (MARS) beteiligt, in dem die Kunstgeschichte als Kernfach gewählt werden kann.
Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife.Für den Master ist ein Bachelor-Abschluss notwendig.
Das Kunstgeschichtliche Institut der Ruhr-Universität Bochum (KGI) widmet sich in Lehre und Forschung der Kunst von der Spätantike, über das Mittelalter, die Vormoderne und Moderne, bis hin zur Gegenwart und geht hierbei punktuell über den als „westlich” etablierten kunsthistorischen Kanon hinaus. Seit seiner Gründung im Jahr 1965 wurde ein besonderes Gewicht auf die Konstitution, Entstehung und Entwicklung der Kunst der Moderne und auf deren historische Voraussetzungen gelegt. Dieser Tradition gemäß bietet das KGI zusammen mit den Kunstsammlungen der RUB bis heute eine bundesweit einzigartige Studiensituation bei der Vermittlung moderner und zeitgenössischer Kunst und musealer Praxis im akademischen und kulturellen Kontext. Das KGI verfolgt gleichzeitig eine grundlegende Vermittlung methodischer und theoretischer Paradigmen der Geschichts-, Geistes- und Kulturwissenschaften, die kritisch reflektiert, verfeinert und fortentwickelt werden. Dieser Tradition gemäß nimmt es bundesweit noch heute eine entscheidende Rolle bei der Verankerung zeitgenössischer Kunst im akademischen und gesamtkulturellen Kontext ein.
Das KGI hat in Forschung und Lehre ausgewiesene Schwerpunkte im Bereich der Mittelalterforschung, den Bildkulturen der Vormoderne, der Architekturgeschichte, der Kunstkritik, der Genderstudies, den digitalen Medien, der musealen Praxis und den Mittelmeerstudien. Außerdem ist das KGI neben individuellen Forschungsprojekten an zahlreichen fakultäts- und universitätsübergreifenden Projekten beteiligt: z.B. an dem Fakultätsprojekt „Work Matters“, dem europäischen Universitätsverbund UNIC („21 Plateaus – Universitätssammlungen“), dem DFG-Sonderforschungsbereich SFB1567 „Virtuelle Lebenswelten“, dem „Marie Jahoda Centre for International Gender Studies“ oder dem „Centre for Medieval and Renaissance Studies“. Neben den beiden Masterstudiengängen „Moderne“ und „MARS“ ist das KGI an dem DFG-Graduiertenkolleg GRK2945 „Wissen – Glauben – Behaupten“ und dem GRK2132 „Das Dokumentarische“ beteiligt.
Informationen zu den Forschungsprojekten finden sich auf der Website: https://kgi.ruhr-uni-bochum.de/
Das Kunstgeschichtliche Institut verfügt über eine Bibliothek, ein Bibliotheks- und Medienforum, ein Digitales Bildarchiv und Fotostudio und das Archiv Ulrich Rückriem. Die universitätseigenen Kunstsammlungen der RUB mit ihren Beständen von Werken des 20. Jahrhunderts, sind in ihrer Qualität nicht nur in Deutschland, sondern auch im internationalen universitären Vergleich einzigartig. Erste praxisorientierte Erfahrungen im musealen Kuratieren gewinnen Studierenden in der Mitgestaltung von Ausstellungen in den Kunstsammlungen und der „Situation Kunst (für Max Imdahl“) und dem „Museum Unter Tage“ in Park Weitmar.
Das Kunstgeschichtliche Institut besteht seit der Gründung der Ruhr-Universität 1965 und wurde bis 1988 von dem ersten Ordinarius Prof. Dr. Max Imdahl (1925-1988) geleitet. Weitere Emeriti/Emerita des Instituts: Prof. Dr. Bernhard Kerber (1938-2021), Prof. Dr. Herbert Molderings (1948-), Prof. Dr. Wolfgang Pehnt (1931-2023), Prof. Dr. Joachim Petsch (1939-2008), Prof. Dr. Reinhart Schleier (1938-2009), Prof. Dr. Monika Steinhauser (1940-), Prof. Dr. Manfred Wundram (1925-2015).