Institut für Kunstgeschichte und Archäologie, Abteilung Kunstgeschichte
Die Bonner Kunstgeschichte ist seit 1913 in den südwestlichen Räumen der kurfürstlichen Residenz angesiedelt. Das Schloß befindet sich direkt im Bonner Stadtzentrum.
Philosophische Fakultät
Informationen zu Lehrbeauftragten und Wissenschaftlichen Mitarbeitern auf der Website unter
www.khi.uni-bonn.de/de/Institut/Personen
Die Beschäftigung mit Darstellungsinhalten der Kunstwerke und ihrer zeitlichen und örtlichen Einordnung, ebenso die Interpretation von Kunstwerken hinsichtlich beispielsweise ästhetischer, historischer, ökonomischer oder soziologischer Gesichtspunkte nimmt einen hohen Stellenwert innerhalb der Kunstwissenschaft ein. Hierzu zählen unter anderem die Kenntnisse von Künstlerbiographien und künstlerischen Techniken. Zu den Studieninhalten des Faches gehören auch die Geschichte der Kunstgeschichte sowie die Methoden und Institutionen. An der Universität Bonn wird das Fach Kunstgeschichte in seiner gesamten Breite gelehrt. Fünf Professorinnen und Professoren mit ausgeprägten, für „die Bonner Kunstgeschichte“ einschlägigen Forschungsschwerpunkten (Mittelalter, [Früh-] Neuzeit, Moderne; Byzanz, deutschsprachiger Raum, Italien, Niederlande), drei Assistentinnen und Assistenten sowie einige Akademische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter garantieren ein intensives, alle Epochen und Gattungen abdeckendes Studium. Vorlesungen, Übungen und Seminare der Dozentinnen und Dozenten bieten ein weit gefächertes Themenspektrum. Honorarprofessorinnen und -professoren sowie Lehrbeauftragte, die außeruniversitäre Tätigkeiten ausüben, gewähren in ihren Lehrveranstaltungen zusätzliche Einblicke in die beruflichen Praxisfelder von Kunsthistorikern, z. B. das Museums- und Ausstellungs-wesen, die Denkmalpflege oder den Kunsthandel. Damit unsere Studierenden ihre Denkmälerkenntnis vor Originalen erweitern und vertiefen können, werden jedes Semester zahlreiche Exkursionen im In- und Ausland durchgeführt, unter anderem nach Paris, Rom, London oder Madrid.
Die Institutsbibliothek ist die größte kunsthistorische Fachbibliothek an deutschen Universitäten. Sämtliche wichtige Internetmedien und Onlineresourcen sind vorhanden. Weitere Arbeitsinstrumente sind die Fotothek, die stetig wachsende Mediathek, die in Kooperation mit den Klassischen Archäologen betriebene Bilddatenbank ArKuBiD und nicht zuletzt die umfangreiche Gipsabguss-Sammlung von Bildwerken des Mittelalters und der Renaissance. Besonderer Wert wird am Kunsthistorischen Institut auf die Ausstattung mit zeitgemäßer Technik gelegt.
Erste kunstgeschichtliche Vorlesungen von August Wilhelm Schlegel. 1852 habilitierte sich Anton Springer, der erste Fach-Kunsthistoriker an der Friedrich-Wilhelm-Universität. Carl Justi begann den systematischen Aufbau der Bibliothek und der Abbildungssammlung. Paul Clemen gründete die Vereinigung der Freunde des Kunsthistorischen Instituts der Universität Bonn und richtete eine Abgusssammlung von Bildwerken des Mittelalters und der Renaissance ein, die durch Bombardement und Kriegsfolgen dezimiert wurde. 2005 wurde Institut für Kunstgeschichte und Archäologie gegründet.