Institut für Kunstgeschichte
Die Haupträume des Instituts mit Sekretariat und Bibliothek befinden sich im Länggasse-Quartier an der Mittelstrasse 43, ca. zehn Minuten vom Bahnhof Bern entfernt. Weitere Vorlesungsräume haben ihren Platz im Hauptgebäude der Universität Bern an der Hochschulstrasse 4. Von der äußerst günstigen Lage Berns aus besteht eine schnelle Anbindung an die Städte und Regionen der Schweiz sowie die umliegenden Länder.
Philosophisch-historische Fakultät: Institut für Kunstgeschichte
Zulassungsvoraussetzungen für das Bachelor-Studium Kunstgeschichte:
Zulassungsvoraussetzungen für das Master-Studium Kunstgeschichte:
Weitere Informationen finden Sie hier.
Das Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern besteht aus fünf Abteilungen mit insgesamt fünf Lehrstühlen und einer Assistenz-Professur:
Das Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern mit seinen fünf Abteilungen (Ältere Kunstgeschichte, Kunstgeschichte der Neuzeit, Kunstgeschichte der Moderne und der Gegenwart, Architekturgeschichte und Denkmalpflege, Geschichte der textilen Künste) erforscht und lehrt die europäische und nordamerikanische Kunst in ihrer gesamten Breite von der frühchristlichen Zeit bis in die Gegenwart sowie die moderne Kunstproduktion im globalen Massstab. Primäre Gegenstände sind die Kunstgattungen Architektur, Malerei, Skulptur und Kunsthandwerk (letzteres mit besonderem Schwerpunkt in den textilen Künsten), deren Untergattungen sowie Fotografie und Neue Medien.
Hauptfelder der Kunstgeschichte sind die Erforschung und Analyse der künstlerischen Produktion in ihrem historischen und kulturellen Kontext; die Analyse der kultischen, sozialen und ästhetischen Funktionen der Kunstwerke; die Ausdifferenzierung von Formen und Typen der Kunstwerke und Baudenkmäler sowie die Erforschung ihrer Geschichte, die Interpretation ihrer Inhalte und Bedeutungsebenen; die Untersuchung der künstlerischen und literarischen Rezeption, der Kunsttheorie, der Kunsthistoriographie und Methodologie.
Das Institut erfüllt diesen Auftrag durch Grundlagenforschung und durch Vermittlung in Form von BA-, MA-Lehrprogrammen, in Pro*Doc-Ausbildungs- und Forschungsmodulen sowie durch Vermittlung in die Öffentlichkeit.
Das Institut ist der Einheit von Forschung und Lehre verpflichtet. Unter dieser Prämisse wird die Qualität in Forschung und Lehre regelmässig überprüft und verbessert.
Forschungsprojekte
Kooperationen
Die sehr gut ausgebaute Bibliothek, die in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Bern betrieben wird, umfasst derzeit etwa 120.000 Bände und verfügt über etwa 300 Periodika. Seit 1994 werden die Bestände im Online-Verbundkatalog IDS Bern/Basel erfasst. Das Institut verfügt neben einem Fotolabor über eine Diathek mit 123.000 Kleinbilddias, 18.500 Fotografien, 14.000 Glasnegativen und desweiteren 2.500 Stereoskopien aus der Schenkung Hans R. Hahnloser. Die browserbasierte Bilddatenbank 'EasyDB' enthält einen Bestand von 28.000 Bilddaten.
Artur Weese, 1905 an die Universität Bern berufen, gründete das kunsthistorische Seminar. Sein Schüler Wilhelm Worringer las als Privatdozent in Bern von 1909 bis 1914. Weese wurde 1934 durch Hans Robert Hahnloser aus Wien abgelöst. Weitere prominente Ordinarien waren Eduard Hüttinger, Ellen Judith Beer und Luc Mojon. Hahnloser gelang es 1935, das kunsthistorische Seminar von der Universität in das Kunstmuseum zu verlagern, beide Bibliotheken wurden vereint. Noch heute ist das Institut mit dem Kunstmuseum verbunden, Übungen vor Originalen finden vorwiegend im selben Gebäude statt. 2001 wurde der Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Gegenwart eingerichtet. Es ist der erste Lehrstuhl dieser Art in der Schweiz. Im Mai 2005 wurde mit einem Festakt, einer Publikation und einem Symposium das einhundertjährige Jubiläum des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Bern gefeiert.