Das Künstlerhaus »Stadttöpferei Neumünster« bietet auch kommendes Jahr wieder die einmalige Möglichkeit am internationalen Programm »Ceramic Artist in Residence« teilzunehmen. Zum wiederholten Male gibt es dabei keine Altersbeschränkung. Dadurch soll der Austausch unter den Künstlern noch fruchtbarer werden. Angeboten wird wie üblich ein mietfreier Gastaufenthalt im Künstlerhaus, inklusive Räume zum Arbeiten und Ausstellen. Im Fokus dieses Stipendienprogrammes steht auch dieses Mal wieder zeitgenössische und anspruchsvolle Keramikkunst und der Austausch bzw. die Zusammenarbeit der Künstler. Bewerbungsschluss: 7. Oktober 2016.
Im historischen Stadtzentrum in Neumünster befindet sich seit 1987 das von der Dr. Hans Hoch Stiftung betriebene Künstlerhaus »Stadttöpferei Neumünster« als ein besonderer Ort für Kunst und Künstler für zeitgenössische und anspruchsvolle Keramikkunst. Die Institution entwickelt sich stetig weiter und ist geprägt von zahlreichen Keramikkünstlerinnen und -künstlern, die hier gearbeitet und gelebt haben. Zu den Aktivitäten gehören regelmäßige Ausstellungen und Workshops in der Galerie oder das Internationale Keramiksymposium, das hier 2010 erstmals stattfand.
Seit 2013 bot das international ausgeschriebene Programm »Ceramic Artist in Residence« jungen Künstlern Gelegenheit, im Rahmen eines Gastaufenthaltes mietfrei im Künstlerhaus Stadttöpferei zu wohnen, zu arbeiten und auszustellen. Die Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Positionen der Freien Keramik, der interkulturelle Dialog sowie Experimente mit Material und Publikum stehen im Mittelpunkt dieses Stipendienprogrammes.
Seit 2016 gibt es erstmals keine Altersbeschränkung mehr und der Austausch unterschiedlicher Künstlergenerationen steht nun im Mittelpunkt des Programms »Ceramic Artist Exchange – Tandem«. Für das Jahr 2017 vergibt eine Fachjury hierfür 10 Wohn- und Arbeitsstipendien.
Konditionen
Zwei Künstlern unterschiedlicher Generationen (Nachwuchs- / etablierter Künstler) werden für die Dauer von vier Wochen Atelier- und Wohnräume sowie Geräte (Öfen, Töpferscheibe etc.) kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Brand im Elektroofen ist kostenfrei. Grundmaterialien werden ebenfalls zur Verfügung gestellt. Das Künstlerhaus Stadttöpferei ist tagsüber geöffnet. Die Künstlerinnen und Künstler sind in dieser Zeit anwesend und gewähren den Besuchern einen Einblick in ihren Schaffensprozess.
Am Ende des Künstleraufenthaltes wird eine abschließende öffentliche Präsentation in Form einer Ausstellung oder Performance erwartet, in der die entstandenen Arbeiten und der Austausch zwischen den Künstlern im Vordergrund stehen. Zum Abschluss überlassen die Künstler dem Künstlerhaus eine repräsentative Arbeit und stellen diese für die Abschlussausstellung am Ende des Jahrgangs und die Sammlung der Stadttöpferei zur Verfügung.
Bewerbung
Bewerbungen für den vierwöchigen Aufenthalt im Jahr 2017 werden bis spätestens 7. Oktober 2016 entgegen genommen. Das Aufenthaltsprogramm unterstützt vorrangig Künstlerinnen und -künstler, die einen Schwerpunkt auf zeitgenössische und anspruchsvolle Keramikkunst legen und sich überwiegend mit keramischen Materialien auseinandersetzen. Voraussetzung für die Teilnahme ist explizit der Wille zum gegenseitigen Austausch und die Zusammenarbeit mit dem älteren bzw. jüngeren Künstlerkollegen, der ebenfalls in dieser Zeit zu Gast ist. Eine Altersbeschränkung besteht nicht. Mehrmalige Teilnahmen sind ausgeschlossen.
Einzureichen sind:
Alle Infos & Bewerbungsbogen können hier abgerufen werden.
Bewerbungen sind ausschließlich online über das auf der Homepage angefügte Bewerbungsformular möglich. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an info@stadttoepferei.de
Bewerbungen, die nicht vollständig sind oder nach dem Bewerbungsschluss eintreffen, können nicht berücksichtigt werden. Die Auswahl der Künstlerinnen und Künstler wird von einer Fachjury getroffen. Innerhalb von acht Wochen nach Bewerbungsschluss werden die Künstlerinnen und Künstler über das Ergebnis der Jury-Entscheidung informiert.
Das Programm wird gefördert von der Kulturstiftung des Landes Schleswig-Holstein, der Dr. Hans Hoch Stiftung, der Sparkasse Südholstein und der Wohnungsbau GmbH Neumünster.
Jury
Dr. Brigitte Kölle, Direktorin, Galerie der Gegenwart, Kunsthalle Hamburg
Dr. Susanne Schwertfeger, Kunsthistorisches Institut, Christian-Albrecht-Universität zu Kiel
Johanna Göb, Leiterin des Kulturbüros der Stadt Neumünster
Carsten Hillgruber, Vorsitzender der Dr. Hans Hoch Stiftung, Erster Stadtrat der Stadt Neumünster
Danijela Pivašević-Tenner, Künstlerin und künstlerische Leiterin des Programms »Ceramic Artist in Residence« / »Ceramic Artist Exchange – Tandem«