Francisco José de Goya y Lucientes (1748 - 1828), ein Künstler zwischen zwei Zeitaltern – doch kein Vermittler zwischen den Zeiten, sondern ein Kritiker par excellence. Der Künstler hat fünf Könige als Herrscher erlebt. Ihm ging es darum, alles mit seiner Malerei zu erfassen, alles war für ihn das Äußerliche und das Innere zugleich, eben das Seelische. Ganz offensichtlich stehen seine Arbeiten für eine „Wandlung“, bezeugen doch seine frühen Werke eine Helligkeit, die geradezu eine strahlende Wirkung hinterlässt. Doch ganz anders seine späteren Werke, in welchen das Dunkle und Distanzierte, der Schrecken in den Fokus geraten. Wie genau lässt sich dies deuten? Goya, der sich stets zu den Ärmeren der Gesellschaft hingezogen fühlte, um ihre Welt zu malen, eben diese Welt zu charakterisieren und den folgenden Zeitaltern zu offerieren, zeigte sein Genie in einer oft grausamen Direktheit, womit er sich der Nachwelt als Kritiker überlieferte. Melanie Obraz hat das detailreiche wie anspruchsvolle Werk Helmut C. Jacobs mit Genuss gelesen. …weiterlesen
Das umfangreiche Backhausen Archiv wurde 2024 dem Wiener Leopold Museum als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Aus rund 11.000 Objekten wurde eine phänomenale Schau kuratiert, die zeigt, welchen Anteil die Textilentwürfe am Gesamtkunstwerk der Wiener Moderne hatten. …weiterlesen
Henri Cartier-Bresson zählt zu den berühmtesten Fotograf:innen des 20. Jahrhunderts. Mit seinem Gespür für den „entscheidenden Augenblick“ erfasste er spontane Begegnungen und Situationen. Seine Arbeiten, heute Ikonen, machten ihn zu einem wichtigen Vertreter der Street Photography. Anhand von 240 Originalabzügen sowie zahlreichen Veröffentlichungen in Illustrierten und Büchern beleuchtet die aktuelle Austellung das Lebenswerk des Fotografen. Karin Ego-Gaal war für PKG vor Ort. …weiterlesen