Die Altmark als zentrale Landschaft im nördlichen Deutschland vermittelt zwischen Mitteldeutschland und dem küstennahen Hanseraum. Sie war im Mittelalter Teil des Kurfürstentums Brandenburg, hatte aber als »Alte Mark« westlich der Elbe ein durchaus eigenes Gepräge. Dieses war auch durch die Zugehörigkeit zu den »außermärkischen« Diözesen Verden und Halberstadt gegeben. Engste Verbindungen bestanden zu den benachbarten Zentren Magdeburg, Braunschweig, Lüneburg und Lübeck. Doch die Altmark hatte als eines der am dichtesten bevölkerten Gebiete des Kurfürstentums Brandenburg mit zahlreichen großen Städten wie Stendal und Salzwedel auch für den Markgrafen große Bedeutung. So wurde die alte Kaiserresidenz Tangermünde, die zu Zeiten Karls IV. das Machtzentrum der Region war, auch von den Hohenzollernkurfürsten als bevorzugter Sitz neben Berlin genutzt. Die Kurfürsten bauten die Mark im 15. Jahrhundert zu einem der führenden Territorien im Norden des Reiches aus.
Die Tagung ist eine Folgeveranstaltung des 2005 an der Berliner Humboldt-Universität durchgeführten Brandenburgkolloquiums.
Die Tagung wird ausgerichtet vom Altmärkischen Museum Stendal und dem GWZO Leipzig mit Unterstützung des Kunstgeschichtlichen Seminars der Humboldt-Universität Berlin.
Konzeption/wissenschaftliche Leitung: Dr. Jiøí Fajt und Peter Knüvener, MA
Eine Publikation der Beiträge ist vorgesehen.