Zwar ist Homer der erste namentlich genannte Autor der abendländischen Literatur, doch über seine Person ist wenig bekannt.
Gewöhnlich wird er als blinder Greis dargestellt. Mit Ilias und Odyssee hat er im 8. Jahrhundert v. Chr. die europäische Literatur begründet und wortgewaltig einen Mythos formuliert, der von der Antike bis heute die Wort- und Bildkunst fasziniert und inspiriert hat.
Mit einem zweiteiligen Vortrag führt der Referent Prof. Dr. Joachim Latacz von der Universität Basel am Montag in das Thema ein: der erste längere Teil behandelt die beiden homerischen Epen selbst; im zweiten Teil geht es um die Erkenntnisse der neuen Troia-Grabung seit 1988.
Am Dienstag steht ein Besuch des Antikenmuseums Basel mit Führung durch die Ausstellung »Homer. Der Mythos von Troia in Dichtung und Kunst« auf dem Programm.
Der Referent ist emeritierter Ordinarius für Griechische Sprache und Literatur an der Universität Basel und wissenschaftlicher Leiter der Ausstellung.
Zum Thema hat er u. a. veröffentlicht:
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