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Kulturmarketing mit Social Media?

Masterstudenten am Institut für Kulturmanagement in Ludwigsburg untersuchten in einer Studie die Nutzung von Social Media-Angeboten bei Museums- und Theaterbesuchern.

Auf die Zielgruppe kommt es an
Auf die Zielgruppe kommt es an

Nehmen Besucher von Theatern oder Museen Social Media-Angebote der Institutionen wahr? Und wenn ja, in welcher Weise? Dies waren die Kernfragen der Untersuchung unter der Leitung von Prof. Dr. Armin Klein. Das Ergebnis der Studie zeigt, dass etwas mehr als die Hälfte (54%) des realen Publikums, das vor Ort in den Kultureinrichtungen befragt wurde, Social Media überhaupt nicht nutzt. Vom restlichen Teil des realen Publikums nutzen zwar 62% Social Media-Plattformen, um sich gezielt über Kultur zu informieren, dennoch stellen sie lediglich ein Drittel (29%) aller Befragten dar.

Erwartungsgemäß nutzen rund 90% der Befragten unter 30 Jahren Social Media-Plattformen, bei den 31-40-Jährigen sind es noch rund 60%. Daraus lässt sich schließen, dass das Alter ein wesentlicher Faktor für die Nutzung von Social Media-Angeboten ist und vor allem jüngere Zielgruppen durch Social Media angesprochen werden können. Den Kultureinrichtungen, die diese Zielgruppe gezielt ansprechen wollen, kann daher empfohlen werden, diesen Kommunikationsweg zu nutzen, so das Fazit der Studie. Die wichtigste Plattform, sowohl allgemein als auch die Nutzung von Angeboten von Kultureinrichtungen betreffend, ist das Soziale Netzwerk Facebook. Ähnliche Bedeutung kommt der Videoplattform YouTube zu.

Dennoch erreicht man durch Social Media-Angebote nur ein Drittel des Publikums. Um die restlichen zwei Drittel zu erreichen, sollten die Einrichtungen auf ein klassisches Marketing setzen. Für Kultureinrichtungen, die beide Zielgruppen ansprechen wollen, ergibt sich daraus zwingend die Einrichtung eines hybriden Kulturmarketings.

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