Ganz einfach ausdrucken lassen kann man sich nun Kunstwerke aus den Beständen des Städel. Denn das Museum arbeitet mit dm zusammen und ermöglicht es, über einhundert seiner Kunstwerke als Reproduktion für daheim zu bestellen.
Am Montag gaben die Drogeriekette und das Städel die Kooperation bekannt. Mehr als einhundert Werke sind seither auf der gemeinsamen Website verfügbar. Sie bilden einen repräsentativen Querschnitt durch die Bestände des Frankfurter Museums und ihre Bandbreite reicht von Sandro Botticelli bis Kirchner, von Porträt bis Stillleben und Akt bis Tafelbild. Bei Erfolg sollen noch mehr Bilder in das Angebot aufgenommen werden.
Die Nutzer können aus diesem Querschnitt ihr Lieblingswerk wählen und es sich dann als Wandbild nach Hause schicken lassen. Dabei haben sie zahlreiche Möglichkeiten, die vom einfachen Fotoposter bis zum hochwertigen Wandbild inklusive Rahmen reichen. Ein ausgewählter Teil kann aber auch als Grußkarte gestaltet werden.
Doch die Kunstwerke werden nicht nur vermarktet. Auf der eigens eingerichteten Themenseite gibt es in einer Galerie Informationen zu den einzelnen Kunstwerken und ihren Künstlern sowie zum Städel. Bevölkert wird sie außerdem von kleinen Details aus einigen Werken.
Entstanden ist die Kooperation im Zuge der »digitalen Erweiterung« des Städel Museums. Ziel der ungewöhnlichen Idee ist es, so Max Hollein, »die Menschen in ihrem Alltag zu erreichen und für Kunst zu begeistern«. Die Gefahr des Ausverkaufs sieht er dabei nicht, vielmehr sei es Aufgabe des Museums »die Besucher physisch zu empfangen«, wie er in Deutschlandfunk sagte.
Spötter mögen davon halten, was sie wollen: Innovativ ist es allemal und antielitärer geht es kaum.