Mit großen Schritten marschiert das Ruhrgebiet dem Kulturhauptstadtjahr entgegen. Aber auch noch im zweiten Quartal des Jahres 2009 wird an den Museen und Institutionen der Kunst mit Blick auf Ruhr 2010 neu-, aus- und umgebaut. Vieles ist noch provisorisch oder interimsmäßig untergebracht, Sammlungen sind zerteilt und so manche geschlossene Institution harrt ihrer (baldigen) glanzvollen Neueröffnung. Dennoch hat man den Eindruck, das Programm wird bereits jetzt zunehmend dichter und anspruchsvoller: „Henri Moores Druckgrafik“, „Gerhard Richter: Bilder aus privaten Sammlungen“, „Lyonel Feininger – Paul Klee: Malerfreunde am Bauhaus“ bzw. „Baselitz, Lüpertz, Penck und Co.: Zeichnerische Positionen aus der Sammlung Ludwig“ stehen auf dem Programm. Sie präsentieren große Namen der Kunstgeschichte und werden ein breites und angesichts der übermächtigen Industriekultur sicher dankbares Kunstpublikum anziehen.
Aber auch abseits der großen Ausstellungen lassen sich in diesem Quartal wieder viele interessante Beobachtungen machen.