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Kunst in Funk und Fernsehen, Woche vom 2. bis 8. November 2015

In dieser Woche begegnen uns steinalte und ganz neue Kunstwerke. Wir können einen ganz besonderen Sessel kennen lernen, aber auch einen Blick in den künstlerischen Prozess werfen oder künstlerische Nebenwege beschreiten.

Montag, 2. November

18:05 Uhr in Bayern 2: »Wissenschaft und Forschung« widmet sich heute unter anderem der Frage des Restaurierens. Was ist zu tun, wenn das Designerstück zu zerfallen droht? Ist Kunststoff die Lösung? Diese Frage will der Beitrag behandeln.

21:00 Uhr auf Phoenix: Der Alexanderplatz in Berlin ist sicherlich einer der bekanntesten Orte der Hauptstadt, hat aber immerhin auch eine reiche Geschichte und einige Veränderungen in Sachen Architektur erlebt. »Geheimnisvolle Orte« erzählt davon.

Dienstag, 3. November

02:35 Uhr auf Arte: Der Barcelona-Sessel Mies van der Rohes ist ohne Zweifel ein Design-Klassiker, der es verdient in »Design« beleuchtet zu werden. 1929 entwarf van der Rohe das gute Stück, sein Ziel war ein leichter und robuster, aber komfortabler und eleganter Sessel. Immerhin sollte er dem spanischen Königspaar als Sitzgelegenheit auf der Weltausstellung dienen!

18:25 Uhr auf Arte: »Das Gedächtnis unseres Planeten« widmet sich den alten Gesteinen, die uns heute von der Vergangenheit erzählen und zugleich Grundlage für Architektur und Skulptur sind. Heute ist der Marmor an der Reihe.

Mittwoch, 4. November

02:00 Uhr auf Arte: Die Olympischen Spiele der Neuzeit sind nicht nur sportlicher Natur, sondern beinhalten auch kulturelle Veranstaltungen und sogar einen Kunstwettbewerb! »Feuer und Flamme für die Kunst« erzählt von diesem Wettbewerb und von seinen Teilnehmern, gemeinsam mit dem sportsoziologen Thomas Alkemeyer und der Kunsthistorikerin Joann Skrypzak.

16:05 Uhr in Bayern 2: Sepp Werkmeister wollte eigentlich Musiker werden. Stattdessen ist er heute bekannt für seine Fotografien berühmter Jazzmusiker. Wie es dazu kam und was seine Fotografie ausmacht, das erzählt er in »Eins zu Eins«.

20:00 Uhr in NDR Kultur: Die Lebenskrise eines Künstlers erzählt das Hörspiel »Der hinkende Hund«. Darin will sich Maler Linde eigentlich von seinem Burnout erholen, doch sein Galerist bedrängt ihn. Ob das die Produktion neuer Werke wirklich beschleunigt?

Donnerstag, 5. November

10:00 Uhr auf ARDalpha: Das Großprojekt »Mae West« von Rita McBride begleitet heute der »Kunstraum«. Von den ersten Skizzen bis zum Bau des riesigen Kunstwerks führt dabei der Weg und obendrein erfahren die Zuschauer, warum eine Hollywood-Diva Namenspatronin war.

17:15 Uhr in SWR2: Im SWR 2 Forum stehen heute Rituale im Mittelpunkt. Aber nicht etwa religiöse Ereignisse, nein, vielmehr Rituale oder doch eher die äußeren Umstände, die ein Künstler braucht, um seine Werke zu erschaffen. Ob sie wirklich notwendig sind, welche Rolle sie spielen und noch einiges mehr, das diskutieren Friedrich Dieckmann, Enno Poppe und Karin Sander mit Moderator Reinhard Hübsch.

Freitag, 6. November

07:35 Uhr auf SWR: Riga bietet eine reichhaltige Vielfalt an Baustilen wie kaum eine andere Stadt. Der Deutsche Orden hinterließ hier ebenso seine Spuren wie der Jugendstil und die Belle Epoque. »Schätze der Welt« streift durch die Stadt.

09:50 Uhr auf Arte: Uralte Kunstwerke finden sich in zahlreichen archäologischen Stätten und Höhlen – Lascaux ist nur die bekannteste. Der Prähistoriker Marc Azéma entdeckt in diesen alten Kunstwerken bereits erste Anklänge des späteren Kinos. Ist das möglich? Das fragt die Dokumentation »Steinaltes Daumenkino« und stellt Azémas Thesen vor.

Samstag, 7. November

00:00 Uhr in Deutschlandradio Kultur: Eine »Lange Nacht« steht allen bevor, die sich mit Seitensprüngen in der Kunst beschäftigen wollen. Unter dem Motto »Perspektivwechsel« schaut die Sendung über die Grenzen von Literatur und Musik, Bildender und Darstellender Kunst hinweg und erzählt, was passiert, wenn Künstler in den Nachbardisziplinen wildern.

09:05 Uhr in Deutschlandfunk: Das »Kalenderblatt« nimmt sich heute des Themas Beutekunst an. Im »Wiesbadener Manifest« warnten nämlich heute vor 70 Jahren amerikanische Offiziere vor dem Abtransport deutscher Kunstwerke in die USA und bewirkten damit einen Kurswechsel in der Reparationspolitik.

02:55 Uhr auf Arte: Niedergang und Aufstieg eines Gebäudes erzählt heute die »Baukunst« Das Centre National de la Danse in Paris, ein gigantischer Bau aus Rohbeton, sollte einst kommunale Dienste an einem Ort zusammenführen und steht für sozial engagierte Stadtplanung der 70er Jahre. Aus der Utopie wurde nichts, es stand bald leer. 2004 aber wurde es renoviert und ist seitdem ein Tempel der Kunst, des Tanzes.

Sonntag, 8. November

09:30 Uhr in Deutschlandfunk: »Kommunizieren mit Kunst«, das müssen Museen und Kultureinrichtungen, wenn sie Besucher in ihre Ausstellungen locken wollen. Welche Rolle dabei die sozialen Medien spielen, das ist Thema des Essays.

11:55 Uhr auf SRF1: H.R. Giger ist vielen vielleicht nicht unbedingt namentlich bekannt, seine Designs aber schon – spätestens seit dem Film »Alien«. In seinen düsteren Visionen, zumeist im Horror angesiedelt, verarbeitete er dabei seine eigenen Ängste. Als Künstler bleibt er auch nach seinem Tod einzigartig. »Sternstunde Kunst: Dark Star. H.R. Gigers Welt« stellt ihn vor.

12:00 Uhr auf Arte: »Hundert Meisterwerke und ihre Geheimnisse« beleuchtet genau das, was im Titel gesagt wird. Heute ist Courbets »Das Atelier des Malers« an der Reihe. Welche Geschichte wollte Courbet damit erzählen und welche Leute tummeln sich denn eigentlich in diesem so belebten Atelier? Das und mehr untersucht die Dokumentation.

19:30 Uhr auf ZDF: Die Krisen im Mittleren und Nahen Osten lassen Archäologen, Kunsthistoriker, Denkmalpfleger und Historiker immer wieder Sorgenfalten wachsen, denn in den letzten Jahren bedrohen Terroristen immer mehr Kulturgüter und ihre Zerstörung schreitet immer weiter voran. »Terra X« wirft ein Schlaglicht auf das Problem.

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