Meldungen zum Kunstgeschehen

Kunst in Hamburg Dezember 2016 / Januar 2017

Wer im Dezember und Januar in der Hansestadt Lust auf Kunst hat, der wird keineswegs enttäuscht. Afrikanische Künstler, die traditionelle Werke neu interpretieren, finden sich da ebenso wie minimalistische Werke, engagierte Fotografie kann man entdecken und poppig-bunte, düstere Werke. Nichts wie hin also!

Kunst in Hamburg
Kunst in Hamburg

Noch bis zum 18. Dezember sind in der IMBA-Galerie zahlreiche Skulpturen aus drei Sammlungen zu sehen, die sich der modernen Kunst Simbabwes verschrieben haben. Die sogenannten Shona-Künstler, am prominentesten sicher Joram Mariga, belebten ab den 1950er Jahren die traditionelle Kunst ihrer Heimat Rhodesien wieder. Skulpturen von Mariga und anderen bedeutenden Kollegen können noch bis zum 18. Dezember bewundert werden.

Constantin Schroeders Bildern haftet eine besondere Düsternis an, und das nicht nur wegen der weißen Leerstellen, die auf vielen dieser Bilder zu sehen sind. Nein, Schroeder illustriert fast schon surreale Situationen, eine regelrechte Endzeitstimmung und begibt sich in die Tiefen der menschlichen Psyche. Bis zum 31. Dezember sind seine faszinierenden Werke noch bei Greskewitz/Kleinitz zu erleben.

Sjoerd Knibbelers Versuche, eigentlich unsichtbare Naturphänomene zu visualisieren, lassen sich noch bis zum 14. Januar anschauen. Die Robert Morat Galerie versammelt Fotografien der Serien »Current Studies und »Paper Planes«. Für seine Arbeite konstruiert Knibbeler dabei eigene Objekte, die er dann im Studio fotografiert, während er den Einfluss von Wind und Wolken auf sie simuliert. Wer die faszinierenden Fotografien erleben möchte, hat noch bis zum 14. Januar Zeit dazu.

Ihre ganz eigene Interpretation der minimalistischen Kunst entwickelte Almut Linde bereits Ende der 1980er Jahre. »Radical Beauty« versammelt Arbeiten, die sich mit den unangenehmen Themenbereichen Militär, Menschenhandel und Problemviertel auseinandersetzen und sie in die Sphäre der Kunst überführen. Bis zum 26. Januar kann man sie im Drawing Room noch kennen lernen.

Der Prix Pictet hat es sich zur Aufgabe gemacht, herausragende fotografische Positionen zu fördern, die gesellschafts- und umweltrelevante Themen vermitteln. Unter dem Thema »Disorder« versammelt die Ausstellung im Kunstverein in Hamburg Eindrücke von sozialem und politischem Chaos, aber auch vom Klimawandel, deren Bandbreit vom Dokumentarischen bis hin zum künstlerischen reicht. Ab dem 3. Dezember sind die Arbeiten der zwölf in die engere Auswahl genommenen Fotografen zu sehen.

Das Künstlerduo Doppeldenk hat den Versuch unternommen, die mittelalterliche Bildform des Totentanzes in die Gegenwart zu transportieren. Dafür verbinden sie poppige Farben und eine Symbolik aus der gegenwärtigen Popkultur zu Bildern, deren Vielschichtigkeit beachtlich ist. Ab dem 10. Dezember zeigt die Affenfaust Galerie bis ins neue Jahr die faszinierenden Werke.

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