Meldungen zum Kunstgeschehen

Kunst in München September/ Oktober 2016

Trotz der momentan noch sommerlichen Temperaturen nähert sich doch so langsam der Herbst. Mit ihm öffnen aber auch die Münchner Galerien ihre Pforten zur alljährlichen »OPEN art«. Somit gibt es in September und Oktober eine große Menge an vielseitigen, außergewöhnlichen und wertvollen Ausstellungen, welche nur darauf warten entdeckt zu werden.

Kunst in München
Kunst in München

Die Galerie an der Pinakothek der Moderne ist vom 9. September bis zum 16. Oktober Schauplatz einer Ausstellung über das Werk des Bildhauers Frank Teufel. Im Fokus seiner Arbeit stehen stets komplexe Beziehungsnetzwerke, wobei nicht nur zwischenmenschliche Verhältnisse thematisiert werden, sondern z.B. auch die Verknüpfungen von Objekten zu Mensch und Raum.

Freunde von multimedial arbeitenden Künstlern kommen ab Freitag dem 9. September auf ihre Kosten. Häusler Contemporary München zeigt seinen Besuchern unter dem Titel »Independent Organism« Werke von Koka Ramishvili. Zu sehen sein werden dabei aktuelle Schwarzweiß-Fotografien und skulpturale Malereien des Künstlers.

Beeindruckende Fotografien wollen auch in der Galerie Jordanow bestaunt und erlebt werden. Unter dem Titel »Bodenprobe« werden Arbeiten des Künstlerpaares Carola Vogt und Peter Boerboom ausgestellt. Im Zentrum stehen dabei die Spuren der Zivilisation, welche an der Natur beobachtet und festgehalten werden können. Vielfältige Wälder und Moore wurden hier ausschließlich im analogen Schwarz-Weiß-Format eingefangen.

Schwerpunkt des nächsten, eher außergewöhnlichen Veranstaltungstipps unter dem Titel »Stumme Diener – Möbel für Persönlichkeiten und Gäste« stehen scheinbar harmlose Kleiderständer. An der Schwelle zwischen Kunst und Design handeln die Werke der Berliner Bildhauerin Pomona Zipser vom Verhältnis zwischen der praktischen und der ästhetischen Funktion dieser Diener des Alltags und bieten dem neugierigen Besucher eine neue Perspektive auf Altbekanntes. Zu erleben vom 9. September bis zum 15. Oktober in der Galerie van de Loo Projekte.

Auch ab dem 9. September gibt es in der Galerie Rüdiger Schöttle eine Ausstellung mit dem Namen »Toulu Hassani – common shift« zu sehen. Thematisch befasst sich diese mit der bewussten Abweichung von der Norm. In ihren Werken konzentriert sich Hassani auf das Unangepasste und das Eigenwillige und nimmt dabei auch Elemente der persischen Miniaturmalerei auf. Die Ausstellung läuft bis zum 12. November und bietet den Interessierten somit genug Chancen zum Besuch.

Zu guter Letzt findet sich noch ein Programmtipp für Liebhaber der klassischen Moderne, insbesondere des deutschen Expressionismus. Pünktlich zur Saisoneröffnung der »OPEN art« wird dabei ein breites Spektrum an Gemälden, Skulpturen, Zeichnungen und Grafiken von Künstlern wie Emil Nolde, Paul Klee und Alexej von Jawlensky präsentiert. Die Ausstellung in der Galerie Thomas ist bis zum 5. November zu bestaunen.

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