Die Fotoausstellung spürt den Jahrzehnten nach, in denen Deutschland noch aus zwei Teilen bestand. Dabei wird gezeigt, wie sich das Entsetzen über den Mauerbau zu einer achselzuckenden Gleichgültigkeit wandelte und wie sich die Menschen mit dem Widersinn des Trennenden arrangierten.
Vor zwanzig Jahren brachte die friedliche Revolution in der DDR die Berliner Mauer zum Fall und beendete die Teilung Deutschlands. Der verhasste Beton, der die Stadt durchschnitt, hatte über Nacht seinen Schrecken verloren. Wie aber gestaltete sich das Leben mit und hinter der Mauer bis zum 9. November 1989? Wie existierte eine Stadt, die im August 1961 regelrecht amputiert worden war? Wie absurd war es, einen Tagesausflug einzuplanen, um von einer Straßenseite auf die andere zu kommen?
Im Rahmen der Ausstellung ist die Journalistin Jutta Voigt, die 2009 die Bücher „Westbesuch - Vom Leben in der Sehnsucht“ und „Im Osten geht die Sonne auf“ vorgelegt hat, am Donnerstag, dem 10. Dezember, um 20.00 Uhr zu Gast in der Städtischen Galerie.
Öffentliche Führungen (kostenlos)
Sonntag, 22. November 2009, 15.00 Uhr
Sonntag, 13. Dezember 2009, 15.00 Uhr