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Neue Stiftungsprofessur an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig zum 1. Juni - „Kulturen des Kuratorischen“

Den Ruf auf die Stiftungsprofessur erhält Thomas Weski

Die Hochschule teilt mit:
In der Konzeption der HGB ist die Stiftungsprofessur einzigartig im deutschsprachigen Raum. Zeitgenössische kuratorische Praktiken und Wissensformen werden in enger Verbindung sowohl mit künstlerischer Praxis als auch mit Theorien und Methoden der Kunstgeschichte, Bildwissenschaften, Kulturwissenschaften, Kultursoziologie und Kulturphilosophie gelehrt. Der Lehrstuhl ist damit  auf die Vermittlung ebenso wie die Produktion von Wissen ausgerichtet, das die verschiedenen medialen, disziplinären und regionalen Vermittlungsformen von Kunst, Kultur und Wissenschaft betrifft. Die Einrichtung der Stiftungsprofessur trägt zum einen der aktuellen Entwicklung des Ausstellungswesens und den daraus resultierenden Anforderungen des Arbeitsmarkts Rechnung und zum anderen den jüngsten Innovationen im internationalen Hochschulfeld, namentlich den Überschneidungen von Kunst und Wissenschaft in der postgradualen Ausbildung. Sie reagiert darüber hinaus auf die Bedeutung, die das Kuratorische für die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen im 21. Jahrhundert gewonnen hat.

Berufen auf die Stelle der Stiftungsprofessur wird Herr Thomas Weski, der zuletzt als stellvertretender Direktor der Stiftung Haus der Kunst GmbH in München arbeitete.

Verbunden mit der Einrichtung der Stiftungsprofessur werden die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig ihre Zusammenarbeit intensivieren. Die Verknüpfung von Kunst und wissenschaftlicher Forschung zählt derzeit zu den wichtigsten und innovativsten Entwicklungen innerhalb der europäischen Universitätsprogramme. Im Zusammenhang mit den jüngsten Bildungsdebatten steht diese Verbindung im Zentrum der bildungs- und kultur-politischen Überlegungen, die Deutschland im internationalen Ausbildungs- und Forschungs-Ranking zu platzieren suchen. Der mit der Einrichtung der Stiftungsprofessur initiierte Lehr- und Forschungsbereich „Kulturen des Kuratorischen“ nimmt zu dieser Diskussion mit einem eigenständigen Entwurf der Verbindung von künstlerischer und wissenschaftlicher Arbeit Stellung.

Die Zusammenarbeit der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bezieht Lehre, Forschung und Weiterbildung mit ein. Dabei ist die Einrichtung von interdisziplinären Plattformen für die Entwicklung zukunftsbezogener Fragestellungen des Ausstellens ebenso intendiert, wie die Förderung des wissenschaftlichen, kuratorischen und künstlerischen Nachwuchses. Die Kooperation zielt darüber hinaus auf die Weiterbildung der Mitglieder und Angehörigen beider Einrichtungen, die Förderung von Ausstellungs-, Forschungs- und Entwicklungsvorhaben beider Institutionen sowie den überregionalen und internationalen Austausch mit sammelnden, ausstellenden und ausbildenden Kunsteinrichtungen.

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