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Neues Licht in der Alten Pinakothek

Die Besucher der Alten Pinakothek in München müssen sich 2014 bis 2017 auf temporäre Schließungen von Teilen der beliebten Gemäldesammlung einstellen. Die Beleuchtung des von Leo von Klenze als Tageslichtmuseum konzipierten Gebäudes ist zu modernisieren; gleichzeitig wird die energetische Sanierung vorangetrieben und auch schadhafte Fenster werden erneuert.

Die Lichtsituation in der Alten Pinakothek ist seit Jahren unbefriedigend, die Energiebilanz des Museums – nach heutigen Kriterien – nicht minder. Daher wird die Alte Pinakothek schrittweise saniert. Der Umfang der Arbeiten, die zum Teil von in den Sälen und im Treppenhaus aufgestellten Gerüsten, teils von Außengerüsten aus vorgenommen werden, macht temporäre Raumschließungen unumgänglich.

Geplant sind vier Bauabschnitte – jeweils zwischen Frühjahr und Herbst. Den Anfang machen im Februar 2014 die westlichen Säle im Obergeschoss zwischen Rubenssaal und Spaniersaal (Saal VII–XIII) einschließlich der zugehörigen Kabinette. Aufgrund der großen Zahl der zu deponierenden Gemälde und des Umfangs der Schutzmaßnahmen an Wänden und Böden muss der betroffene Bereich bereits ab Mitte Februar 2014 sukzessive geschlossen werden; mit der Wiedereröffnung ist nicht vor Jahresende zu rechnen. Die vom zweiten Bauabschnitt betroffenen, partiell auch als Depot benötigten Säle X bis XIII bleiben auch darüber hinaus geschlossen.

2015 folgen der westliche Kopfbau an der Arcisstraße (Obergeschoss und Erdgeschoss) sowie die westlichen Erdgeschosskabinette (Brueghel) und der Museumsshop, 2016 die östlichen Obergeschosssäle (Saal I–VI) einschließlich der angegliederten Kabinette und die östliche Hälfte des Treppenhauses; den Abschluss machen 2017 der östliche Kopfbau an der Barer Straße (Obergeschoss und Erdgeschoss mit Sonderausstellungsbereich am Klenzeportal) und das Café.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 12 Millionen Euro. Während der Baumaßnahmen erhalten Besucher einen ermäßigten Eintritt. Darüber hinaus ist eine Highlightpräsentation mit Gemälden aus den geschlossenen Sälen in Planung.

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