Die internationale Tagung erforscht die Ursprünge der verschiedenen Spielarten und Räume der Genremalerei im frühen 16. Jahrhundert sowie die Kontinuitäten und Brüche ihrer Genese seit dem Spätmittelalter.
Bereits seit Jahren widmet sich die kunst- und kulturhistorische Forschung sehr intensiv der Gattung Genremalerei, wobei bestimmte Themenfelder wie die Genremalerei des sogenannten Goldenen Zeitalters in den Niederlanden, jene des französischen 18. oder des englischen 19. Jahrhunderts besondere Beachtung erfahren haben. Doch bereits lange vor der Etablierung der Gattung Genremalerei gab es ein Bewusstsein für die sogenannten minores picturae.
Donnerstag, 4. Oktober 2012
14.00 – 14.30
Welcome and introduction
Michael Jäckel, President of the University of Trier / Martin
Przybilski, HKFZ Trier; Jürgen Müller, Dresden / Birgit Ulrike Münch, Trier
14.30 – 15.00
Genremalerei im Theoriediskurs und die »Schwingungsweiten« der Gattung
Birgit Ulrike Münch
15.00 – 15.15
Coffee Break
Panel 1
15.15 – 15.45
Konversationsstücke des 15. Jahrhunderts. Überlegungen zu einigen Minnegarten-Stichen um Meister E.S. vor dem Hintergrund literarischer Minnediskurse der Zeit
Stefan Matter
15.45 – 16.15
Die Bedeutung des Themenkreises »Haus« in der profanen Wandmalerei Spätmittelalters für die Genese der Genremalerei
Harald Wolter- von dem Knesebeck
16.15 – 16.45
Der Bauer an der Fürstentafel. Genrehaftes in der Tischbrunnen-Ikonografie
Thomas Schauerte
16.45 – 17.30
Discussion
17.30 – 18.00
Refreshments
Public Lecture
18.00 – 19.15
Dresden: Spott, Kritik und Subversion: Überlegungen zur Genremalerei Jan van Amstels
Jürgen Müller
20.00
Dinner at Walderdorffs, Domfreihof 1a, Trier
Freitag, 5. Oktober 2012
Panel 2
09.30 – 10.00
Jagd im Bild – Darstellungen herrschaftlicher Jagdausübung im spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Frankreich
Maike Schmidt
10.00 – 10.30
Die Jagd als Blickfang – Genreikonografie und ihre politische Lesbarkeit vor dem Hintergrund des Lazarusgleichnisses in einem Holzschnitt Jörg Breus von 1535
Wolf Seiter
10.30 – 11.00
Discussion
11.00 – 11.30
Coffee Break
Panel 3
11.30 – 12.00
»No one before Bruegel«
Christopher P. Heuer
12.00 – 12.30
Pieter Bruegel and the Cripples of Croton. Bosch, Bruegel and the rise of ‘genre' painting
Matthijs Ilsink
12.30 – 13.00
Discussion
13.00 – 14.30
Lunch at Jahreszeiten, Behring Str. 4, Trier-Petrisberg
14.30 – 15.00
Bilder von Wollust und Derbheit im 16. Jahrhundert: Künstlerische Spielräume und die Rolle des Betrachters
Barbara Kemmer
15.00 – 15.30
Behams Bäder. Obszönität und Ideal
Jan-David Mentzel
15.30 – 16.00
Discussion
16.00 – 16.30
Coffee Break
Panel 4
16.30 – 17.00
Diesseits und jenseits des Bildes. Jan van Hemessens Erzählräume
Brtram Kaschek
17.00 – 17.30
Passion play merchant scenes and the religious origins of quack depictions
M.A. Katrizky
17.30 – 18.00
»Pro remedio animae« – The Works of Mercy as Therapeutic Genre
Mitchell B. Merback
18.00 – 18.45
Discussion
20.00
Dinner
Samstag, 6. Oktober 2012
Panel 5
09.00 – 09.30
Alltägliches im Ereignis. Fremdes im Eigenen. ‚Zigeunerbilder‘ von van Leyden bis Bruegel
Peter Bell
09.30 – 10.00
»Ain ieder moerck mit vleysz hiebey«? Genremotive als pädagogisches Instrument. Martin Schaffners bemalte Tischplatte von 1533
Justus Lange
10.00 – 10.30
Discussion
10.30 – 10.45
Coffee Break
10.45 – 11.15
Der enzyklopädische Blick. Sondierungen an einer Wurzel des frühneuzeitlichen Genrebildes in der Graphik und Malerei des 15. Jahrhunderts
Ulrike Heinrichs
11.15 – 11.45
Discussion
11.45 – 12.15
Lunch (Zuppa Suppenbar, Trier)