Meldungen zum Kunstgeschehen

Wien wird während der vierten viennaartweek vom 17. bis 23. November zur Kunstplattform mit Festivalcharakter

Während der viennaartweek wird Wien vom 17. bis 23. November zum Treffpunkt für internationale Kunstinsider und interessiertes Publikum.

Experten wie Hans-Ulrich Obrist von der Serpentine Gallery in London, Designer Alfredo Häberli aus der Schweiz oder Sir Norman Rosenthal, von 1997-2007 Mitarbeiter an der Royal Academy of Arts in London, diskutieren bei hochkarätig besetzten Panels zum Beispiel die Zukunft des Museums oder den Zusammenhang von Kunst- und Designmarkt. 

Bei täglichen Artist Talks im Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (MUMOK) kann man jeweils ab 19:00 Uhr Einblick in Konzepte skulpturalen Arbeitens gewinnen. Diese gewähren unter anderen Helmut Draxler, Rachel Harrison, John Miller, Paulina Olowska und Franz West. Zudem zeigen exklusive Atelierbesuche KünstlerInnen in ihrem Arbeitsumfeld, so zum Beispiel Dorothee Golz, Peter Kogler, Sonja Gangl oder Alois Mosbacher. 

Im vierten Jahr der viennaartweek liegt ein Schwerpunkt auf künstlerischen Interventionen: Kunst im öffentlichen Raum (KÖR) führt beispielsweise zu aktuellen Projekten wie Ingeborg Strobls „ein Garten (zum Beispiel)“, Flora Neuwirths „clubblumen“ oder Heinz Gappmayrs „Raumtexte“. Die in Kooperation mit spike art quarterly organisierten Performances „Speak and Spell“ bringen Musiker-Blogger Momus, Sprechakrobat Tris Vonna-Michell und Computermusiker Florian Hecker nach Wien. 

Das Kunstfestival rückt erneut die Wiener Kunstszene ins internationale Blickfeld. KünstlerInnen stehen dabei als zentraler Bestandteil einer lebendigen Kunstwelt im Mittelpunkt. Die beiden Ausbildungsstätten Akademie der bildenden Künste und Universität für angewandte Kunst beschäftigen sich in diesem Kontext mit dem Zusammenwirken von Kunst und Wissen und der künstlerischen Bildungspolitik. 

Robert Punkenhofer, künstlerischer Leiter der viennaartweek, freut sich besonders über die Einbindung der Galerien: „Mit Gallery Nights und Galerien-Frühstück werden diese wichtigen Plattformen der Wiener Kunstszene prominent und intensiv hervorgehoben. Dadurch würdigen wir auch deren international anerkannte Vernetzungs- und Botschafterleistungen.“ 

Die beteiligten Institutionen haben zahlreiche eigenständige Programmpunkte entwickelt, unter anderem Ausstellungseröffnungen anlässlich der viennaartweek. Zu sehen sind „Sharon Lockhart“ in der Secession und „Amar Kanwar: The Torn First Pages“ bei Thyssen-Bornemisza Art Contemporary sowie drei Ausstellungen mit Arbeiten von Studierenden der Akademie der bildenden Künste. 

Das Kunstfestival ist eine Veranstaltung des Art Cluster Vienna. Präsident Martin Böhm unterstreicht, dass die viennaartweek als in Europa einzigartige Veranstaltung primär durch den Einsatz von privaten Geldgebern ermöglicht wird: „Durch die intensive Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern und Sponsoren, Wiener Städtische Versicherung/Vienna Insurance Group, departure wirtschaft, kunst und kultur gmbh sowie Wirtschaftskammer Wien konnten wir auch 2008 ein qualitativ überzeugendes Programm sichern.“ 

Weiterführende Informationen: www.viennaartweek.com 

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