Tagungen

Zuhause in der Welt – die Konferenz "bauhaus global" vom 21. bis 26. September 2009 rückt die internationale Ausstrahlung des Bauhauses in den Fokus – Bauhaus-Experten aus aller Welt zu Gast in Berlin und Dessau

Parallel zur Ausstellung "Modell Bauhaus" richten die drei deutschen Bauhaus-Institutionen (Bauhaus-Archiv Berlin, Stiftung Bauhaus Dessau und Klassik Stiftung Weimar) eine internationale Konferenz aus: bauhaus global. Veranstaltungsorte sind vom 21. bis zum 24. September der Martin-Gropius-Bau Berlin und vom 25. bis zum 26. September das Bauhaus Dessau.

Mehr als 30 Referenten, darunter führende Architektur-, Kunst- und Designtheoretiker sowie Kulturwissenschaftler und Historiker aus den USA, Russland, Großbritannien, Holland, der Schweiz, Österreich und Israel sind eingeladen, um in Impulsreferaten, Vorträgen und Podiumsgesprächen die internationale Verortung des Bauhauses zu diskutieren.

Wie konnte es zu einer weltumspannenden Ausstrahlung und Vorbildfunktion des Bauhauses kommen? Wer waren die Multiplikatoren der Bauhaus-Idee? Was bedeutet das Bauhaus heute? Die Konferenz beleuchtet sowohl die Einflüsse auf das Bauhaus selbst als auch die Migrationspfade von Bauhäuslern, die nach 1933 im Exil Ideen und Konzepte des Bauhauses weiterführten. Zahlreiche Vertreter fanden in Nordamerika, der Sowjetunion, in Großbritannien oder Palästina, in der Türkei oder China Chancen für ein Weiterwirken.

Die Konferenz startet am Montag, 21. September, um 19.00 Uhr mit einem Gastvortrag. Im Anschluss laden die Veranstalter die Konferenzteilnehmer zu einem Empfang ein. An den drei folgenden Berliner Konferenztagen werden namhafte Bauhaus-Experten das breite inhaltliche Spektrum, neue Fragen und Probleme sowie methodische Ansätze der Bauhaus-Forschung aufzeigen. Am Donnerstagabend zieht die Konferenz nach Dessau, wo sie am Freitag, 25. September, unter dem Titel "Migrant Bauhaus" fortgesetzt wird. Das Bauhaus bündelte ganz unterschiedliche internationale Strömungen und mußte sich auf Grund der erzwungenen Migration in ständig veränderten Kontexten neu erfinden: Inwieweit können migrierende Institutionen wie das Bauhaus, die die veränderte Praxis der kulturellen Produktion zur Grundlage ihrer Existenz machen, Vorbildcharakter für heute haben? Das diskutieren unter anderen renommierte Bauhausforscher wie Klaus von Beyme, Peter Hahn oder Karin Wilhelm. Zum Abschluß der Konferenz diskutieren die drei Direktoren der deutschen Bauhaus-Institutionen, was es bedeutet, wenn das Bauhaus zeitweilig – wie mit dem diesjährigen Jubiläumsprojekt – wieder "nach Hause" kommt.

Weitere Informationen

Eine Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos. Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.

Referenten: Anthony Alofsin (Austin, USA), Klaus von Beyme (Heidelberg), Regina Bittner (Dessau), Oliver Botàr (Winnipeg, Kanada), Lilet Breddels (Amsterdam, Holland), Burcu Dogramaci (München), Magdalena Droste (Cottbus), Brenda Danilowitz (Bethany, USA), Zvi Efrat (Jerusalem, Israel), Amos Gitai (Tel Aviv, Israel), Peter Hahn (Berlin), Annemarie Jaeggi (Berlin), Barbara Kreis (Nürnberg), Eduard Kögel (Berlin), John Maciuika (New York, USA), Gisela Möller (Berlin), Partha Mitter (Brighton, Großbritannien), Philipp Oswalt (Dessau), Michelangelo Sabatino (Houston, USA), Walter Scheiffele (Berlin), Robin Schuldenfrei (Berlin und Chicago, USA), Fred Schwartz (London, Großbritannien), Helmut Seemann (Weimar), Mark Terkessidis (Berlin), Wolfgang Thöner (Dessau), Ludmilla Tokmeninowa (Jekaterinenburg, Russland), Astrid Volpert (Berlin), Christoph Wagner (Regensburg), Karin Wilhelm (Berlin), Gerd Zimmermann (Weimar) u.a..

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