Call for Papers

Call for Papers: Kunstmarkt und Kunst sammeln von 1900 bis heute in Deutschland und Frankreich. Deutsch-Französisches Forschungsprogramm, vom 8. bis 10. November 2018 in Berlin und vom 11. bis 13. März 2019 in Paris [vorverlegt!]

Das Forum Kunst und Markt widmet sich gemeinsam mit dem Centre Georg Simmel der École des Hautes Études en Sciences Sociales und dem Deutschen Forum für Kunstgeschichte in Paris in einem gemeinsamen Forschungsprogramm dem Kunstmarkt seit 1900. Doktorand*innen und Postdoktorand*innen sind aufgerufen ihre Forschungsarbeiten vorzustellen. Einsendeschluss für Exposés: 14. September 2018.

Flüchtlingskrisen, Handelskriege, Migrationsdebatten: Europa befindet sich gegenwärtig in einem Transformationsprozess, der im Kontext globaler geo-, wirtschafts- und kulturpolitischer Umwälzungen steht. Zugleich rücken in der (trans)nationalen Wissenschaft und Wissenschaftspolitik vergangene Okkupationen und Kolonialherrschaften europäischer Länder verstärkt in den Fokus.

Das deutsch-französische Forschungsprogramm 2018-2019, veranstaltet vom Forum Kunst und Markt/Centre for Art Market Studies der Technischen Universität Berlin und dem Centre Georg Simmel der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Kooperation mit dem Deutschen Forum für Kunstgeschichte Paris, ist von diesen aktuellen Dynamiken geprägt. Sein thematischer Schwerpunkt liegt auf der Erforschung des Kunstmarktes und Kunstsammelns in seinen nationalen wie transnationalen Netzwerken in Deutschland und Frankreich sowie auch in seinen Bezügen zur Kunst- und Kulturpolitik von 1900 bis zur Gegenwart. Diese historische Zeitspanne umfasst zwei Weltkriege, Okkupationen, Weltwirtschaftskrisen, Börsencrashs, Wirtschaftswunderjahre, den Kalten Krieg sowie die Gründung der Europäischen Union, den Fall der Berliner Mauer und nicht zuletzt die oben beschriebenen Krisen der Gegenwart.

Dem Programm, das von der Université franco-allemande/Deutsch-Französische Hochschule (UFA/DFH) finanziell gefördert wird, liegt das Ziel zugrunde, Doktorand*innen und Postdoktorand*innen, deren eigenen aktuellen Forschungen in dem oben genannten Themenfeld liegen, transnational und transdisziplinär auf dem Gebiet der Kunstmarkt-, Museums- und Sammlungsforschung miteinander zu vernetzen: Auf Journées d’études/Konferenzen in Berlin und in Paris stellen sie ihre eigenen Forschungen vor, treten in einen Austausch mit den Expert*innen und Spezialist*innen der jeweiligen Länder und erhalten in einem Begleitprogramm Zugang zu Museums- und Forschungs»laboren«, Auktionshäusern, Galerien und Archiven.

Voraussetzung für die Mitwirkung an dieser deutsch-französischen Forschungsvernetzung ist die Teilnahme der ausgewählten Doktorand*innen und Postdoktorand*innen an beiden Forschungsprogrammen, sowohl demjenigen in Berlin (8.-10. November 2018) als auch demjenigen in Paris (11.-13. März 2019 [vorverlegt!] ), die aufeinander aufbauen, sowie die Übernahme eines 20minütigen Vortrages zum eigenen Forschungsprojekt im Kontext dieser Programmthematik auf einer der beiden journées d’études/Konferenzen.

Für die Reise- und Übernachtungskosten wird ein Zuschuss gewährt. Details der jeweiligen verwaltungstechnischen Modalitäten der deutsch-französischen Projektpartner werden nach dem Auswahlverfahren mitgeteilt.

Konferenzsprachen sind in Berlin (zur Thematik: »Kunstmarkt und Kunst sammeln in Deutschland und Frankreich von 1900 bis 1945«) Englisch und in Paris (zur Thematik: »Kunstmarkt und Kunst sammeln in Deutschland und Frankreich nach 1945 bis zur Gegenwart«) Französisch und Englisch. Bewerbungen mit einem dementsprechenden Vortragsexposé von max. 2000 Zeichen inkl. Leerzeichen sowie einem CV werden bis zum 14. September 2018 erbeten an: germanfrenchprogramme@gmail.com.

Die Auswahl der Teilnehmer*innen wird von den deutsch-französischen Organisator*innen gemeinsam vorgenommen und im Laufe des Septembers 2018 bekanntgegeben.

Konzept und Organisation:

  • Dorothee Wimmer, Elisabeth Furtwängler (Centre for Art Market Studies/TU Berlin)
  • Denise Vernerey-Laplace, Hélène Ivanoff (Centre Georg Simmel/EHESS, Paris)
  • Julia Drost (DFK Paris)

Weitere Informationen unter www.fokum.org.

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