Meldungen zum Kunstgeschehen

Kunsthaus Zug: Richard Gerstl. Bis 4.12.2022

„Inspiration – Vermächtnis“ des Wiener Avatgardisten. Richard Gerstl (1883–1908) stand am Beginn einer vielversprechenden Karriere, die aufgrund seines frühen Todes im Alter – Gerstl beging im Alter von 25 Jahren Selbstmord – jäh abbrach. Etwa 70 Werke Gerstls aus einem Zeitraum von nur knapp sechs Jahren haben sich erhalten, davon besitzt das Leopold Museum dank des Sammlers Rudolf Leopold 16 Ölgemälde. In den letzten Jahren präsentierten Ausstellungen in der Schirn in Frankfurt a. M. und der Neuen Galerie in New York den noch wenig bekannten Maler einem internationalen Publikum.

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Waren diese Schauen monografisch angelegt, so geht Hans-Peter Wipplinger im Leopold Museum einen Schritt weiter und stellt Gerstl in den Malereidiskurs des 20. Jahrhunderts. Damit werden die experimentierfreudigen Werke von bisher solitären Leistungen in Wien zu individuellen Reaktionen auf die aktuellsten Fragestellungen in der Malerei des frühen 20. Jahrhunderts. Dass die Lösungen Gerstls für die Gattungen Porträt und Landschaft auch über seine kurze Lebenszeit Bestand haben, offenbart der Vergleich mit Gerstls „Fans“. Fazit: Hochkarätige Schau mit überraschenden Momenten.

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