Das Symposium zur Ausstellung "multiple matters – Grafische Konzepte" im Künstlerhaus wird sich mit konzeptionellen, inhaltlichen und technischen Fragen aktueller Grafik befassen.
Die Prozesse der druckgrafischen Gestaltungstechniken verfügen über ganz spezifische Kapazitäten zur Speicherung visueller Information. Das Formengedächtnis der druckgrafischen Matrix erlaubt es, einmal getroffene gestalterische Entscheidungen nicht nur zu vervielfältigen, sondern auch zu speichern, das erstellte Bild wieder aufzunehmen, es neu zu bearbeiten, zu revidieren, zu modifizieren. Welche spezifischen „druck/grafischen Konzepte“ in der aktuellen Bildkunst werden davon abgeleitet? Wie gestaltet sich die Wechselwirkung zwischen eingesetzten Druckmedien und künstlerischen Konzeptionen, zwischen Prozess und Produkt? Was bedeutet das für die Rezeption von grafischer Kunst heute? sind dabei Leitfragen des Symposiums.
Freitag, 28. Mai 2010 Beginn 16.30 Uhr
Die Vorträge werden in deutscher oder englischer Sprache gehalten und simultan übersetzt.
Eröffnung: Joachim Lothar Gartner, Präsident des Künstlerhauses
Impulsreferat: Sergius Kodera, Georg Lebzelter
Graphic art is a repeatable technique as an original visual projection of a matrix on a surface. It is a dis ci pline of expression of artistic content through a repe t itive visual projection of a matrix on a surface as an original. It is repeatable as an original work of art in the form of a visual projection of a matrix on a surface.
Funktionen und Möglichkeiten der politischen und kritischen Druckgrafik im alltäglichen „Kampf um Köpfe“ von Hus bis heute, von Flugblatt bis Facebook.
Creating multiples – reproduction or origination Seacourt workshop’s areas of research and colla boration; Techniques explored at Seacourt
Die Schönheit des Schenkens – ein partizipatives Projekt bestehend aus einer Ausstellung, einer street-art Aktion, einem Workshop und einer Party Im Anschluss: Papergirl Party in und vor der k/haus Passagegalerie
Samstag 29. Mai 2010 Beginn 15 Uhr
The term transmediality seems to be most suitable for descriptions of part of contemporary graphic arts production that is creating in a new mediascape. Marta Raczek analyses contemporary graphic arts with reference to transmediality as a new model of creating and reception of artworks.
Realität und Fiktion war das Thema von Ingráfica 09, der zweiten Auflage des internationalen Festivals für Zeitgenössische Druckgrafik der Stadt Cuenca.
Die Pixelmatrix ist berechenbare und flüchtige Form maschinell-materiellen Gedächtnisses. Im zugehörigen Algorithmus ist geistige Arbeit geronnen, die beim Drucken von der alten Druckplatte noch lebendige Arbeit abverlangte. Im Prozess von deren Maschini sie rung erscheinen die Verhältnisse auf den Kopf gestellt. Sie sind so sehr auf den Kopf gestellt, dass immer wieder das Reden von der maschinellen Intelligenz aufkommt, von ihrer Kreativität und mehr. In Wirklichkeit aber ist alles dann doch wie beim Druckstock, nur hundert Jahre später.
Im Anschluss: Schlussplenum mit allen ReferentInnen (Podiumsdiskussion) und Präsentation der Publikation IM:PRINT – Zustandsprotokolle aktueller Druckgrafik