Die Tagung thematisiert das jüngste und meist vernachlässigte Kapitel der Geschichte der europäischen Denkmalpflege: die Zeit nach 1945 auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs. Die Beiträge veranschaulichen die Bedeutung dieser Epoche für den heutigen Denkmalbestand und für unser heutiges Geschichtsverständnis.
Mittwoch, 25. September 2013
Ort: Hildesheimer Rathaus, 2. OG
14.15 Uhr
Stadtführung mit besonderer Berücksichtigung des Tagungsthemas
Norbert Kesseler, Maike Kozok, Ursula Schädler-Saub
Treffpunkt: Brunnen vor dem Rathaus
17.00 Uhr
Begrüßung
Kurt Machens, Oberbürgermeister der Stadt Hildesheim;Prof. Dr. Christiane Dienel, Präsidentin der HAWK Hildesheim; Prof. Dr. Jörg Haspel, Präsident von ICOMOS Deutsches Nationalkomitee
17.15 Uhr
Einführung in das Tagungsthema
Ursula Schädler-Saub, Hildesheim
18.00 Uhr
Öffentliche Podiumsdiskussion: Denkmalpflege im geteilten und wiedervereinten Deutschland mit Zeitzeugen der Denkmalpflege in der alten Bundesrepublik Deutschland und in der DDR
Teilnehmer: Ludwig Deiters, Detlef Karg, Michael Petzet und Dieter Wieland und der Kunsthistorikerin Sigrid Brandt
Moderation: Jörg Haspel und Arnold Bartetzky
Donnerstag, 26. September 2013
Ort: HAWK, Hohnsen 1, Raum 217
Sektion 1: Denkmalpflegerische Vorgehensweisen im geteilten und wiedervereinten Deutschland
Moderation: Angela Weyer, Hildesheim
9.00 Uhr
Deutsche Denkmalpflege vor und nach dem Mauerfall – Erfahrungen aus der „Werkstatt der Einheit“
Jörg Haspel, Berlin
9.40 Uhr
Denkmalpflege und Kriegsfolgen – Bewältigung im geteilten Berlin 1945–1955. Entscheidungen, Prioritäten undWeichenstellungen
Martina Metzger, Lüneburg
10.05 Uhr
Es ging um das Bild – Wiederaufbauprozesse in Ost- und West-Berlin nach 1945 am Beispiel der ehemaligen Königlichen Hofbibliothek und des Schlosses Charlottenburg
Elke Richter, Katharina Steudtner, Berlin
10.30 Uhr Kaffeepause
11.00 Uhr
Denkmalpflege wider Willen? Die Rekonstruktion der Husemannstraße in Berlin 1987 im Rahmen von Stadtentwicklung in der DDR
Kerstin Stamm, Bonn
11.25 Uhr
Stadtplanung und Denkmalpflege in mittelgroßen Städten in der ehemaligen DDR
Katrin Kanus-Sieber, Berlin
11.50 Uhr
Die französischen Wiederaufbaupläne für Mainz. Moderner Städtebau und Traditionsinsel
Lorenz Frank, Mainz
12.15 Uhr Diskussion
12.30 Uhr Mittagspause
Sektion 2: Ein Blick auf wichtige Akteure
Moderation: Arnold Bartetzky, Leipzig
14.00 Uhr
Dialog Ost-West: die Mittlerrolle von ICOMOS und der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger
Michael Petzet, München
14.30 Uhr
Striving For Common Ideals Above and Beyond the Iron Curtain: European Conservation Experts and the Early Days of ICOMOS
Aurélie Elisa Gfeller, Genf
15.00 Uhr Kaffeepause
15.30 Uhr
Kirche im Dialog – das Beispiel der Ev. luth. Landeskirche Hannovers und die Zusammenarbeit mit der Ev. luth. Landeskirche Sachsens zur Zeit der innerdeutschen Teilung
Thorsten Albrecht, Hannover
16.00 Uhr
Zur Denkmalpflege an kirchlichen Bauten in der ehemaligen Sowjetunion (am Beispiel Smolensk)
Julia Griber, Smolensk
16.30 Uhr Diskussion
Freitag, 27. September 2013
Ort: HAWK, Hohnsen 1, Raum 217
Sektion 3: Ein Blick auf einige andere Länder
Moderation: Ursula Schädler-Saub, Hildesheim
9.00 Uhr
Verbindungen der österreichischen Denkmalpflege mit Ungarn, Rumänien und anderen Ländern des ehemaligen Ostblocks vor und nach 1989
Manfred Koller, Wien
9.40 Uhr
Geschichte und Grundlagen der Denkmalpflege in Polen nach 1945
Beate Störtkuhl, Oldenburg
10.10 Uhr Kaffeepause
10.40 Uhr
Denkmalpflege in der ehemaligen Tschechoslowakei zur Zeit des Eisernen Vorhangs und heute
Josef Stulc, Prag
11.10 Uhr
Von der antisowjetischen Sammelbewegung zum Gralshüter der unabhängigen Nation – ein Blick auf Estland und die Estnische Gesellschaft für Denkmalschutz 1987–2012
Felix Münch, Tartu/Gießen
11.40 Uhr Diskussion
12.00 Uhr Mittagspause
Sektion 4: Denkmalpflegerische Vorgehensweisen in Osteuropa
Moderation: Beate Störtkuhl, Oldenburg
13.30 Uhr
Umgang mit deutschem Kulturgut in ländlichen Regionen Polens nach 1945 im Kontext von Gesellschaft und Politik
Paul Zalewski, Frankfurt/Oder
14.00 Uhr
Der schwierige Prozess der Identifizierung der Bewohner Stettins mit dem kulturellen Vorkriegserbe der Stadt: Die politischen Gegebenheiten und die denkmalpflegerischen Maßnahmen
Małgorzata Gwiazdowska, Szczecin
14.30 Uhr
Politik und Denkmalpflege. Das Wiederaufbauprogramm für die polnischen Altstädte nach dem Zweiten Weltkrieg
Małgorzata Popiołek, Berlin
15.00 Uhr Kaffeepause
Sektion 5: Gedenkstätten zwischen Verdrängen und Ideologisieren
Moderation: Thomas Danzl, Dresden
15.30 Uhr
Gedenkstätten in Sachsen-Anhalt aus der Zeit des Nationalsozialismus in der DDR – denkmalpflegerischer Umgang im Dualismus von Authentizität und Rezeption
Elisabeth Rüber-Schütte, Andreas Stahl, Halle
16.00 Uhr
Dokumentation, Erfassung und Darstellung der KZ und KZ-Außenstellen in Bayern. Aufgabe des Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
Walter Irlinger, München
16.30 Uhr Diskussion
17.00 Uhr Kaffeepause
Öffentliche Vorträge
Moderation: Ursula Schädler-Saub, Hildesheim
17.30 Uhr
Orte der Opfer und Orte der Täter des Naziregimes in Niedersachsen: zum denkmalpflegerischen Umgang von 1945 bis heute
Stefan Winghart, Hannover
18.15 Uhr Diskussion
18.30 Uhr
Die Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora: denkmalpflegerischer und gesellschaftlicher Umgang zu DDR-Zeiten und nach 1990
Volkhard Knigge, Weimar
19.15 Uhr Diskussion
Exkursion am Samstag, 28. September 2013
8.00 Uhr Exkursion in den Harz: KZ Gedenkstätte Mittelbau Dora und Kyffhäuser-Denkmal (Ende: ca. 18 Uhr)
Kontakt und Anmeldung:
HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim / Holzminden / Göttingen, Hornemann Institut, Kardinal-Bertram-Str. 36, 31134 Hildesheim, Tel: 0 51 21/408-174, E-Mail: service@hornemann-institut.de
Anmeldung unter: www.hornemann-institut.de/german/tagung_geteilt_vereint.php
Die Tagung ist anmeldepflichtig. Die Anmeldefrist endet am 15. September 2013.