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Villa Minimo gibt Preisträger des Atelierstipendiums bekannt

Nun ist es so weit und der Kunstverein Hannover gibt seine Stipendiaten für die Villa Minimo bekannt. Vergeben wurden insgesamt drei Stipendien, von denen sich zwei an in Niedersachsen lebende Künstler und eines an Künstler in der Bundesrepublik richtete.

Isabel Nuño de Buen (*1985) wird als Preisträgerin des Förderstipendiums Niedersachsen ab dem Januar 2017 zwei Jahre lang in Hannover leben und arbeiten. Die Jury begründete dies so: »Isabel Nuño de Buen hat eine eigenständige, skulpturale Formensprache entwickelt und überzeugt zudem durch ihre zeichnerischen Qualitäten. Ihre Rauminstallationen bestechen durch kompositorisch präzise Setzungen und experimentelle Freude am Material.«

Das Nachwuchsstipendium Niedersachsen erhielt Claudia Piepenbrock (*1990), die von Januar bis Dezember 2017 in Hannover tätig sein wird. Dazu die Jury: »Claudia Piepenbrock gelingt es eindrucksvolle skulpturale Konstellationen zu entwickeln, die nicht nur von einer ungewöhnlichen körperlichen Präsenz gekennzeichnet sind, sondern auch Leichtigkeit und Schwere, Statik und Dynamik in sich vereinen.«

Julian Öffler (*1985) schließlich erhielt das Nationale Nachwuchsstipendium und wird daher das Jahr 2018 in der Villa Minimo schaffen. Bei ihm faszinierte besonders seine kritische Haltung: »Das filmische Werk von Julian Öffler überzeugt aufgrund seiner kritisch-provokanten wie humorvoll-spielerischen Befragungen der Erwartungshaltung an die Kunst und von deren Produktionsmechanismen und -prozessen.«

Der »Preis des Kunstvereins – Atelierstipendium Villa Minimo« wird seit 1983 alle zwei Jahre vergeben und richtet sich an Künstler in Niedersachsen und der BRD. Betreut wird er vom Kunstverein Hannover. Er beinhaltet die mietfreie Nutzung eines Ateliers mit Wohnmöglichkeit in der »Villa Minimo« in Hannover und ein monatliches Barstipendium in Höhe von 800 €. An den Aufenthalt schließt sich stets eine Ausstellung an. Zu den bisherigen Preisträgern zählen hunter anderem Douglas Gordon (1998), Bjørn Melhus (1999) oder Anahita Razmi (2008). 2016 hatte die siebenköpfige Jury aus über 100 Bewerbern eine Auswahl zu treffen. Sie bestand aus Dr. Julia Draganovic (Kunsthalle Osnabrück), Bjørn Melhus (Künstler, Prof. für Bildende Kunst/Virtuelle Realitäten, Kunsthochschule Kassel), Dr. Reinhard Spieler (Direktor, Sprengel Museum Hannover, Vertreter des Kulturbüros der Landeshauptstadt Hannover), Veronika Olbrich (Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Vertreterin des Landes Niedersachsen), Ellen Lorenz (Vorstand Kunstverein Hannover), Samuel Henne (Beirat Kunstverein Hannover) und Ute Stuffer (Kuratorin Kunstverein Hannover). .

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