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Kunst in Funk und Fernsehen, Woche vom 24. bis 30. April 2017

Die Sender erinnern in dieser Woche an den 25. Todestag Francis Bacons, werfen einen Blick auf den urbanen Garten und das, was Künstler damit anstellen können, oder begeben sich auf eine Reise zu den Weltwundern der Antike.

Montag, 24. April

15:15 Uhr auf RBB: »Hampton Court – von Geistern und Rosen« entführt in Palast und Garten der englischen Könige. Heinrich VIII. wollte hier ein Paradies auf Erden haben, in das er sich zurückziehen konnte, und im Barock entwickelte sich hier einer der repräsentativsten Gärten Englands. Die Sendung widmet sich der Geschichte des Gartens, aber auch den Restaurierungsarbeiten in den 1990er Jahren.

Dienstag, 25. April

03:10 Uhr auf Arte: Die Fotografie hat die Bildproduktion im 20. Jahrhundert wie kaum ein anderes Medium geprägt. Insbesondere Amateure fanden so Ausdrucksmöglichkeiten und Chancen, ihr Erlebtes festzuhalten. »Augenblicke der Weltgeschichte« zeigt heute die Bilder eines Unbekannten aus dem Vergnügungsviertel Montparnasse im Paris der 1920er Jahre.

17:40 Uhr auf Arte: Die Dokumentation »China: Die verlorenen Gräber der Unsterblichkeit« gibt Einblick in die Forschungsarbeiten in Xi’an, der alten Hauptstadt des chinesischen Kaiserreich, wo inzwischen schon die zweite Terrakotta-Armee gefunden wurde. 

Mittwoch, 26. April

21:45 Uhr auf ARDalpha: Nele Ströbels »Der andere Garten« ist heute Thema in »Kunstraum«. Denn im urbanen Garten entdeckt die Künstlerin die Stadt als Werkstatt und sieht eine Chance, in der digitalisierten Gegenwart eine Auszeit zu nehmen und im Raum ein Bild zu entdecken.

Donnerstag, 27. April

06:00 Uhr auf Arte: »Metropolis« bietet heute neben dem Metropolenreport aus New York einen Blick in das in Manhattan gelegene Atelier der Künstlerin Trina Merry. Mit Pinsel und Körperfarbe empfindet sie auf der Haut eines Mannes und einer Frau einen echten Jackson Pollock nach und stellt so die Frage, wie und was bei Kunst eigentlich bewertet wird.

08:30 Uhr in SWR2: Francis Bacon malte seine Gegenwart schonungslos und radikal. Und er war regelrecht besessen von deformierten Körpern, von Fleisch und Körperlichkeit an sich. Anlässlich seines 25. Todestags stellt ihn die Sendung »Der Maler Francis Bacon« vor.

10:50 Uhr auf HR: In der Reihe »Den sieben Weltwundern auf der Spur« stellt heute die Region rund um »Die Zeusstatue von Olympia« und »Das Mausoleum von Halikarnassos« vor. Dabei stehen sowohl die berühmten Bauwerke als auch die Menschen der Gegenwart, die heute mit ihren Überresten leben, im Mittelpunkt.

Freitag, 28. April

00:05 Uhr in Deutschlandradio Kultur: Marina Rosenfeld stellte bereits im MoMa, im Whitney Museum oder auf der Biennale in Montréal aus. Im Zuge der documenta 14 ist »Every Time A Ear di Soun« in der »Klangkunst« zu hören.

17:45 Uhr in WDR3: Auch die »Zeitzeichen« erinnern an Francis Bacon und seine Kunst. Sie porträtieren den faszinierenden Künstler und sein nicht minder faszinierendes Werk.

20:15 Uhr in NDR Info: Hannah Höchs Terminkalender steht im Mittelpunkt der Sendung »hör!spiel!art.mix«. In den Jahren 1937 bis 1939 war die Künstlerin viel mit ihrem Ehemann unterwegs und hielt die Stationen auf diesen Reisen stichpunktartig fest. Das Hörstück inszeniert diesen Terminkalender mit Sprecher und Streichquartett.

Samstag, 29. April

02:45 Uhr auf Phoenix: Das Bildbearbeitungsprogramm Photoshop existiert seit mittlerweile 25 Jahren. Das ist nicht nur Spielerei, sondern veränderte auch den Journalismus nachhaltig, denn manipulierte Bilder sind mehr und mehr ein Thema im Diskurs. »Das manipulierte Bild« widmet sich dem Phänomen.

09:05 Uhr in MDR Kultur: Thomas Billhardt wurde mit seinem ikonischen Foto eines gefangen genommenen amerikanischen Piloten weltberühmt. Ausgebildet wurde er an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst. Neben der Kriegsberichterstattung widmete er sich aber auch der Porträt- und Landschaftsfotografie und veröffentlichte zahlreiche Fotobücher. »Foto: Bilhardt« porträtiert ihn.

11:30 Uhr auf NDR: Deutsche, polnische und russische Wissenschaftler haben es sich zur Aufgabe gemacht, mithilfe moderner Technologie vollständig zu dokumentieren, was von den Königsschlössern des ehemaligen Ostpreußens noch übrig ist. »Unsere Geschichte – Ostpreußens vergessene Schlösser« berichtet über das Projekt.

Sonntag, 30. April

01:15 Uhr auf tagesschau 24: »Filmen für ein besseres Deutschland« war das, was DEFA-Regisseur Kurt Maetzig tat. Mit »Ehe im Schatten« erschütterte er das Publikum beiderseits der deutsch-deutschen Grenze, außerdem drehte er den ersten DEFA-Scienc-Fiction-Film. Der Film porträtiert ihn.

08:45 Uhr auf SR: Insgesamt viermal reiste Paula Modersohn-Becker nach Paris und fand hier neben der Kunst ihre zweite große Liebe. Die Stadt und ihre kreative Energie inspirierten die junge Künstlerin, sie traf Rodin, besuchte private Akademien und besuchte täglich den Louvre. »4 x Paris – Paula Modersohn-Becker« erzählt von ihrer Beziehung zu Paris.

13:30 Uhr in Deutschlandfunk: Christoph Metzger, seines Zeichens Kunst- und Musikwissenschaftler, versucht Architektur und Klang zu verbinden und überträgt außerdem die Methoden der Klangkunst auf den Städtebau. So entstand auch seine Idee einer Wohnung für Demenzkranke. In »Zwischentöne« erzählt er von sich und seiner Arbeit.

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