Kunst innerhalb ihrer politischen Kontexte zu betrachten, kann spannende neue Perspektiven erschließen. Das aktuelle Wochenprogramm bietet dafür einige Gelegenheiten. Außerdem ist vor allem für Architekturinteressierte etwas dabei. Gute Unterhaltung!
17:00 Uhr auf 3sat: Schloss Neuschwanstein gehört wohl zu den imposantesten Schlossbauten Deutschlands. In einer Dokumentation erzählt der Schauspieler Sebastian Koch die wechselvolle Geschichte des architektonischen Großprojekts und verrät dabei auch, an welchen Stellen des Bauwerks die ambitionierten Baupläne Ludwigs II. lediglich in Gips und Pappe realisiert wurden.
20:00 Uhr in NDR Kultur: Fragen des (Post-)Kolonialismus spielen auch für die Planung von Kunstausstellungen eine entscheidende Rolle. In einem Feature wird in NDR Kultur am Beispiel der Beniner Bronzen das Spannungsfeld zwischen den kontrovers diskutierten Begriffen „Shared Heritage“ und „Raubkunst“ ausgelotet.
20.04 Uhr in WDR 5: Im „Tischgespräch“ unterhält sich Gisela Keuerleber heute mit dem Architekten Eckhard Gerber, der ein international erfolgreiches Büro führt.
21:30 Uhr in hr2-Kultur: Wie ist das Leben eines Künstlers an einem Ort wie Singapur? Inwieweit hat das politische System Auswirkungen auf das Werk und den Wirkungsspielraum? Aus der Perspektive Singapurs einheimischer Künstler geht diese Sendung solchen und ähnlichen Fragen auf den Grund.
15:35 Uhr auf Arte: Der spanisch-katalanische Künstler Joan Miró ist in erster Linie als Maler berühmt. Wie facettenreich sein künstlerisches Schaffen jedoch tatsächlich ist, beleuchtet der heute ausgestrahlte Teil der Filmreihe „Genies der Malerei“: „Joan Miró – Farben, Feuer, Freiheit“.