Eine virtuelle Museumstour kann man derzeit mit dem Berliner Künstler Robert Sakrowski unternehmen. Der begibt sich in richtige Online-Galerien, die mehr sind als nur Zusatzangebote, um Kunstwerke zu präsentieren. Im Mittelpunkt stehen digitale Kunst und ihre Möglichkeiten.
Die Welt wird digital, warum also auch nicht die Ausstellungsräume? Dass Künstler ihre Werke online präsentieren, scheint also logisch. Daher wird auch das Kuratieren immer mehr Teil der künstlerischen Arbeit, denn einfach nur Bilder online stellen reicht nicht. Stattdessen entstehen Galerien – in Blogs, sozialen Netzwerken und auf eigenen Seiten. Der Künstler Robert Sakrowski, der bereits mit seinem Projekt »Curating Youtube« Aufsehen erregte, stellt solche Online-Galerien in »Gallery Surfing« vor. Zu sehen ist das ganze nun auf der Website des Fernsehsenders ARTE.
Idee dieses »Gallery Surfings« ist eigentlich die einer Führung: Mit ausgesuchten Personen, die gerne auch mal etwas mit der besprochenen Galerie zu tun haben, unternimmt Sakrowski einen Rundgang durch die virtuellen Ausstellungsräume, kommentiert die ausgestellten Werke und vermittelt auch Hintergrundwissen. Geboren ist die Idee aus der Beschäftigung mit dem Phänomen Netzkunst, das durchaus auch technische Kenntnisse des Betrachters voraussetzt. Diese Hürde zu nehmen, soll der Rundgang helfen.