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Ausstellungstipp: Emil Nolde: Mensch – Natur – Mythos, Museum der Moderne in Salzburg, bis 5. Februar 2012

Bunte Farbenflecken kennzeichnen das Aquarell einer jungen Spanierin von Emil Nolde, das in Salzburg präsentiert wird. Diese Lebensfreude und der Reiz des Exotischen wird in weiteren Südsee- und Hafenbildern sowie Werken mit landschaftlichen oder biblischen Motiven erweitert. Nolde präsentiert sich damit als Schöpfer ausgezeichneter Druckgrafik mit tiefgründiger Thematik und einer brillanten technischen Ausführung. Eine Empfehlung der Redaktion.

Das Museum der Moderne Salzburg präsentiert mit dieser Schau einen Überblick über das selten gezeigte Œuvre der Arbeiten auf Papier Emil Noldes (1867-1956), welches seinen prägenden Einfluss auf die Künstler der "Brücke" verdeutlicht.

Die Bereiche Mensch – Natur – Mythos – bildeten für Nolde einen Schwerpunkt in seinem Schaffen, was in der Ausstellung thematisiert wird. Die 26 Aquarelle der Südseereise, die als Teil von insgesamt 50 Blättern 1919 als Schenkung des Reichskolonialamtes in die Berliner
Nationalgalerie gelangten, stellen einen Höhepunkt in Noldes Gesamtoeuvre dar. Ziel der Ausstellung ist es aufzuzeigen, mit welch schöpferischer Kraft der Künstler nicht nur in der Malerei, sondern insbesondere auch in unterschiedlichen Drucktechniken zu technischer Perfektion und mannigfaltigen farbigen Variationen gelangte, die sein malerisches Naturell widerspiegeln.

Mit 110 Werken (Aquarellen und eine Auswahl der bedeutendsten Grafiken des Künstlers - Radierungen, Lithografien und Holzschnitte) besitzt das Berliner Kupferstichkabinett nicht nur einen der ältesten, sondern auch den umfangreichsten öffentlichen Museumsbestand des Künstlers nach der Nolde-Stiftung in Seebüll, die den Nachlass verwahrt, und dem Sprengel Museum Hannover, das über einen großen Bestand an Druckgrafik verfügt. Eine Auswahl von rund 100 Arbeiten ist in der Ausstellung zu sehen.

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