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Kunst in Funk und Fernsehen, Woche vom 17. bis 23. Oktober 2016

Vollgepackt ist die neue Kunstwoche auch in Radio und TV: Delaunay, Liebermann, Gauguin und Klimt finden sich da, zeitgenössische Fotografien und mittelalterliche Burgen, die Sender blicken auf die Geschichte des Kunsthistorischen Museums Wien und stellen die Frage nach dem Handel mit Kunst auf legalem und illegalem Wege und haben noch einiges mehr zu bieten!

Montag, 17. Oktober

09:05 Uhr in Deutschlandfunk: Es ist eines der Häuser, wenn es um Ausstellungen vom Feinsten geht: Das Kunsthistorische Museum in Wien. Heute vor 125 Jahren öffnete es erstmals für die Öffentlichkeit und kann seitdem auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. »Kalenderblatt« erinnert an diesen Tag.

Dienstag, 18. Oktober

19:15 Uhr in SR2 Kulturradio: Flandern und die Niederlande haben nicht nur aktuell spannende Literatur zu exportieren, nein, die Region hat schon immer die europäische Kultur beeinflusst – nicht zuletzt durch große Künstler! »Kontinent– Das europäische Magazin« zeigt, was wir der Region alles zu verdanken haben.

22:05 Uhr in Bayern2: Helena Schätzle ist spätestens mit ihrem wunderbaren Foto des Holocaust-Überlebenden Elias Feinzilbergs mit seiner Enkelin vielen ein Begriff. Es steht auch für ihre gesamte Arbeit, will sie doch gleichermaßen aufrütteln und sensibilisieren. In »Eins zu Eins« spricht sie mit Moderator Joa über ihre Arbeit.

Mittwoch, 19. Oktober

08:30 Uhr in SWR2: Kaum ein Bauwerk ist so klischeebehaftet wie die mittelalterliche Burg, egal diese von wehrhaften dunklen Löchern auf dem Berg oder bunten Tummelplätzen des mittelalterlichen Adels ausgehen. Dank zahlreicher archäologischer Forschungen der letzten Jahre konnten viele dieser Vorurteile entkräftet werden und zeigen, dass die Architektur der Burg durchaus komplex ist. »SWR2 Wissen« berichtet.

21:50 Uhr auf Arte: Die Werke mancher Künstler übersteigen den Preis, den Otto Normalverbraucher für einen Neuwagen zahlen würde, bei weitem. Wie aber entstehen diese Preise? Welche Rolle spielen dabei Sammler, Museen und die Künstler selbst? Wie geht die Fachwelt mit solchen Werken um? Diese und andere Fragen stellt die Dokumentation »Geld Macht Kunst«.

Donnerstag, 20. Oktober

07:30 Uhr auf SWR: Was hat Albrecht Dürer mit modernem Hip Hop zu tun? Einiges! Denn noch immer greifen Künstler der unterschiedlichsten Medien zu Möglichkeiten, sich selbst in ihren eigenen Werken abzubilden. »Kunst entdecken« erklärt am Beispiel von Dürers »Selbstbildnis im Pelzrock«.

09:25 Uhr auf Arte: Neben Drogen und Waffen ist die dritte Größe auf dem Schwarzmarkt – die Kunst! Vor allem antike Kulturgüter werden hier jedes Jahr in großem Umfang gehandelt und gelangen oft genug auch auf den regulären Marktt. Von dort gelangen sie dann in Museen und werden im für ihr Herkunftsland günstigsten Falle irgendwann einmal zurückgegeben. »Staatsaffäre Kunsthandel« beleuchtet das schwierige Thema.

20:15 in NDR Info: Otto Pankok war einer der wenigen Künstler, der stets wusste, was er mit seiner Kunst wollte – den Menschen mit allem Positiven und allem Negativen zeigen und schuf auf diese Weise nachdenklich machende Werke. Die Sendung »ZeitZeichen« erinnert an seinem Todestag an den Künstler.

Freitag, 21. Oktober

21:10 Uhr auf ARDalpha: Die Zeit ist etwas, das Bilder altern lässt, das aber auch Künstler selbst fasziniert und gern von ihnen in Szene gesetzt wird. In »Nie wieder keine Ahnung!«, der Sendung für alle, die Spaß an unvoreingenommenen Fragestellungen haben oder endlich einmal die Fragen geklärt haben wollen, die sie sich nie zu stellen getraut haben, gehen Kunsthistoriker und Moderatorin ihrem künstlerischen Geheimnis auf den Grund.

21:17 Uhr auf tagesschau24: 1980 verschwanden zwei wertvolle Cranachwerke aus einer Dorfkirche in der DDR. Seltsamerweise kann die Polizei trotz zahlreicher Spuren niemanden finden und obendrein übernimmt die Stasi die Ermittlungen. Ein staatlich organisierter Kunstraub? »Geheimakte Geschichte: Cranach, Diebe und die Stasi« versucht sich an einer Aufklärung, denn erst 2007 tauchten die beiden Gemälde wieder auf.

23:20 Uhr auf Arte: In »Durch die Nacht mit…« treffen jeweils zwei sehr unterschiedliche Prominente aufeinander. Heute sind mit dem Videokünstler Phil Collins und dem Gitarristen Thurston Moore Videokunst und Musik gemeinsam unterwegs. Dabei erkunden sie das Berliner Nachtleben und tauschen sich über ihre Arbeit aus.

Samstag, 22. Oktober

12:04 Uhr in WDR3: Theaster Gates nutzt für seine Kunst Baumaterialien und gerne auch einmal Bauschutt – und hat damit enormen Erfolg. Einen Teil des Kaufpreises nutzt er, um verfallene Häuser in den heruntergekommenen Vierteln Chicagos zu renovieren und macht seine Kunst so zu einem sozialen Projekt. Das »Kulturfeature« stellt den Künstler vor.

Sonntag, 23. Oktober

09:25 Uhr auf SWR: Auf die Spuren des Malers begibt sich die Dokumentation »Max Liebermann und die französischen Impressionisten«. Als Visionär der Kunst, war er einer der bedeutendsten Künstler, die den Impressionismus auch nach Deutschland brachten.

17:00 Uhr auf 3sat: Gustav Klimt liegt 1918 im Sterben. An seiner Seite ist Egon Schiele und gemeinsam blicken sie auf Klimts bewegtes Leben uns seine Karriere zurück. Im Spielfilm »Klimt«.

18:00 Uhr in MDR Kultur: Paul Gauguin will zurück nach Europa! Erstens, weil er krank ist, zweitens weil auf seinem derzeitigen Zuhause, der Insel Hiva Oa, noch ein Prozess anhängig ist. In einer Hafenkneipe denkt er an seine Vergangenheit und seine baldige Zukunft in Europa und diskutiert seine Pläne mit der Dirne Blanche. Im Hörspiel »Gott auf Hiva Oa«.

22:15 Uhr auf ARDalpha: Robert Delaunay und seine Frau Sonia verbanden auch in ihrer Kunst zahlreiche Gemeinsamkeiten, vor allem im Umgang mit Farbe. »Die Farbe im Licht« untersucht diese und erzählt zugleich vom Leben der beiden Künstler.

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