Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts

Künstlerinnen der Moderne: Camille Claudel | Elfriede Lohse-Wächtler | Frida Kahlo | Gabriele Münter | Hannah Höch | Hilma af Klint | Jacqueline Lamba | Re Soupault | Käthe Kollwitz | Lotte Jacobi | Louise Bourgeois | Marianne Brandt | Lucia Moholy | Jeanne Claude | Niki de Saint-Phalle | Paula Modersohn-Becker | Sophie Taeuber-Arp | Sonia Delaunay | Georgia O' Keeffe | Meret Oppenheim | Elaine de Kooning | Gunta Stölzl | Lilly Reich | Toyen
Künstlerinnen der Moderne: Camille Claudel | Elfriede Lohse-Wächtler | Frida Kahlo | Gabriele Münter | Hannah Höch | Hilma af Klint | Jacqueline Lamba | Re Soupault | Käthe Kollwitz | Lotte Jacobi | Louise Bourgeois | Marianne Brandt | Lucia Moholy | Jeanne Claude | Niki de Saint-Phalle | Paula Modersohn-Becker | Sophie Taeuber-Arp | Sonia Delaunay | Georgia O' Keeffe | Meret Oppenheim | Elaine de Kooning | Gunta Stölzl | Lilly Reich | Toyen

Hilma af Klint – Pionierin der Abstraktion

Porträt Hilma af Klint
Porträt Hilma af Klint

Das Werk der schwedischen Künstlerin Hilma af Klint (1862–1944) ist einer breiten Öffentlichkeit noch relativ unbekannt. Dabei wandte sich die Künstlerin bereits 1906 von der Gegenständlichkeit ab (10 Jahre vor Kandinsky!) und schuf bis 1915 fast 200 abstrakte Gemälde, darunter einige Großformate. Von den zeitgenössischen spirituellen Bewegungen wie Spiritismus, Theosophie und später der Anthroposophie beeinflusst, gewähren ihre vielgestaltigen Bildwelten Einblicke in andere Dimensionen der Existenz, in denen sich Mikro- und Makrokosmos ineinander spiegeln.

Meret Oppenheim – Husch, husch, der schönste Vokal entleert sich

Meret Oppenheim
Meret Oppenheim

Meret Oppenheim (1913-1985) zählt zu den bedeutendsten und eigenwilligsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Mit »Frühstück im Pelz« (1936), einer mit Pelz bezogenen Tasse, wurde sie bereits in jungen Jahren zur Legende und zur zentralen Vertreterin des französischen Surrealismus. Ihr vielfältiges und unabhängiges Œuvre entzieht sich stilistischen Einordnungen und stringenten Entwicklungslinien. Als Quellen der Inspiration dienten ihr die Verwandlung zwischen den Geschlechtern, zwischen Mensch und Tier, Natur und Kultur, Realität und Imagination. Träume, Mythen und Spiele sowie literarische Vorlagen, etwa die Schriften C. G. Jungs.

Sophie Taeuber-Arp

Sophie Taeuber-Arp
Sophie Taeuber-Arp

In der Schweiz kennt jeder ihr Porträt – seit bald 20 Jahren ist sie auf der 50-Frankennote abgebildet. Die bekannte Unbekannte Sophie Taeuber-Arp (1889-1943) zählt zu den bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts – und gehört doch immer noch zu den Unerforschtesten unter ihnen. Dabei hat die Malerin, Bildhauerin, Tänzerin, Innenarchitektin, Bühnenbildnerin und Designerin von Stoffen, Kostümen, Teppichen und Möbeln mit ihrem Schaffen den Boden für Künstler der Konkreten Kunst und Minimal Art bereitet.

Hannah Höch – gigantischer Weltunsinn

Hannah Höch
Hannah Höch

Kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs formiert sich in Berlin die Dada-Bewegung. Hannah Höch (1889-1978) ist eine der wenigen Frauen in diesem illustren Mannerclub. Die Künstlerin hat mit ihren innovativen Collagen und Fotomontagen einen wesentlichen Beitrag zur Dada-Bewegung geleistet und erntete damit große Anerkennung, und – wenn auch spät – Weltruhm. Bis zu ihrem Tod im Jahre 1978 lebte die Künstlerin zurückgezogen in ihrem Haus in Berlin-Reinickendorf, umgeben von einem paradiesischen Garten, der heute, genau so wie das Haus, unter Denkmalschutz steht. Der individuelle Collage-Garten gelangte als wesentlicher Teil des Lebenswerkes Hannah Höchs ebenfalls zu Weltruhm.

Paula Modersohn-Becker – Pionierin der Moderne

Paula Modersohn-Becker
Paula Modersohn-Becker

Zu Lebzeiten kaum anerkannt, gilt Paula Modersohn-Becker (1876-1907) heute als eine Wegbereiterin des Expressionismus, in deren Leben und Werk sich der Aufbruch in das Jahrhundert der Avantgarde widerspiegelt. Noch vor Richard Gerstl (1908) und Egon Schiele (1910) hatte sie sich bereits 1906 in einem nahezu lebensgroßen Gemälde als Ganzkörperakt selbst inszeniert und damit einem zu diesem Zeitpunkt kaum bekannten und durchaus brisanten Bildthema mit erstaunlicher Sicherheit und bewunderungswürdigem Mut zugewandt. Denn auch unter männlichen Künstlern war ein Selbstakt damals eine Seltenheit. Als die Künstlerfreunde in Worpswede wenige Wochen nach Paula Modersohn-Beckers Tod ihren umfangreichen Nachlass sichteten, waren sie überrascht und überwältigt. Erst nach und nach wurde ihnen bewusst, dass sie mit der jung verstorbenen Malerin eine Ausnahmekünstlerin in ihrer Mitte gehabt hatten.

Niki de Saint Phalle – Terroristin der Kunst

Niki de Saint Phalle
Niki de Saint Phalle

Niki de Saint Phalle (1930-2002) gehörte, neben ihrem Lebenspartner Jean Tinguely, Daniel Spoerri und Yves Klein, als einzige Frau zu der Avantgardegruppe der Nouveaux Réalistes in Paris. Sie sorgte mit spektakulären Schießbildern Anfang der 60er Jahre für Aufsehen und wurde später mit ihren Nana-Skulpturen weltberühmt.

Marianne von Werefkin – Mitstreiterin und Vordenkerin

Marianne von Werefkin
Marianne von Werefkin

Marianne von Werefkin (1860-1938) war maßgebliche Wegbereiterin der expressionistischen Malerei. In ihrem Heimatland als "russischer Rembrandt" bewundert, fand sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einer radikal neuen, expressiven Malerei und schuf ein bedeutendes Œuvre von beeindruckender künstlerischer Eigenart und Qualität. Sie war ein maßgebendes Mitglied der "Neuen Künstlervereinigung München" aus der 1911 der Kreis des "Blauen Reiter" entstand.


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