Das Deutsche Historische Museum ist das nationale Geschichtsmuseum der Bundesrepublik Deutschland. In Berlins historischer Mitte gelegen, vermittelt es 1500 Jahre deutscher Geschichte im europäischen und internationalen Zusammenhang. Die Dauerausstellung "Deutsche Geschichte in Bildern und Zeugnissen" im Zeughaus, dem ältesten und prachtvollsten Barockbau auf dem Boulevard "Unter den Linden", lädt Besucherinnen und Besucher zu einem eindrucksvollen historischen Rundgang vom 5. Jahrhundert bis ins ausgehende 20. Jahrhundert. 7000 historische Objekte in chronologisch angeordneten Epochenbereichen erzählen von Menschen, Ideen, Ereignissen und geschichtlichen Abläufen. Besucherinnen und Besucher können mehr über die Entwicklung von Wirtschaft und Industrie, Handel und Verkehr, Wissenschaft und Künste erfahren, Aspekte des Stadt- und Landlebens entdecken und Einblicke in soziale Stände und Schichten sowie die Rolle politischer und gesellschaftlicher Bewegungen erhalten.
Seine vielfältigen Sonderausstellungen präsentiert das Deutsche Historische Museum auf vier Ebenen der modernen Ausstellungshalle des weltbekannten sino-amerikanischen Architekten I. M. Pei, der unter anderem die Pyramide des Louvre in Paris schuf. Zum facettenreichen Ausstellungsprogramm zählen zentrale Überblicksausstellungen wie „1914-1918. Der Erste Weltkrieg“, im Erinnerungsjahr 2014, ebenso wie gesellschaftlich relevante Sonderschauen wie der in Kooperation mit dem Schwulen Museum* entstandene Ausstellung „Homosexualität_en“ im Jahr 2015, mit denen sich das Deutsche Historische Museum aktiv in gegenwärtige Diskurse einschaltet und auf diese Weise aktuelle Themen in die Mitte der Gesellschaft trägt.
Ein umfangreiches Bildungsprogramm, Vorträge, Podiumsdiskussionen, wissenschaftliche Tagungen und Workshops ergänzen das Ausstellungsprogramm und machen das Deutsche Historische Museum zu einem Ort lebendiger Geschichtsvermittlung und Diskussion.